Zuckerwattekunst aus Japan
Ich glaub, ich hab in meinem Leben nur ein oder zwei Mal Zuckerwatte gegessen. Das liegt vor allem daran, dass es das Zeug mehr oder weniger nur auf Jahrmärkten gibt und die sind halt meistens immer eine Enttäuschung. Also je nach dem, mit welchen Erwartungen man da hingeht.
Will man irgendwelche Fahrzeuge fahren oder so richtig was erleben, wird man eigentlich immer enttäuscht. Ist ja auch klar, denn was soll man schon großartig auf die Beine stellen, was dann massiv beeindruckt, aber eben auch schnell wieder ab- und aufbaubar ist? Da bleibt nicht viel. Und diese Grusel- und Spiegelhäuser … naja.
Auto-Scooter ist meistens von irgendwelchen komischen Gestalten belegt und macht eigentlich auch nur Spaß, wenn man sich gegenseitig über den Haufen fährt, was aber wiederum von den Betreibern nicht gern gesehen ist und alles, was sich schnell um irgendwelche Achsen dreht, war noch nie meins.
Bleibt also nur Essen, Trinken und Leute gucken. Und das kann man eigentlich sehr gut, gefühlt ist aber die Auswahl bei Essen und Trinken stark zurück gegangen. Wenn man dann die 5. Fressbude mit dem gleichen Angebot sieht, fragt man sich halt irgendwann auch, was das Ganze noch soll.
Außerdem ist Zuckerwatte eigentlich schon ziemlich abartig, denn im Grunde ist das – der Name sagt es schon – einfach nur Zucker. Klar, in anderer Form und jetzt auch nicht im Kilobereich, aber würde sich Zuhause jemand hinsetzen und tatsächlich einfach mal n Löffel puren Zucker in den Rachen schieben? Vermutlich nicht.
Immerhin kann man damit aber sowas wie Kunst machen, wie das nachfolgende Video beweist und ich geb auch gern zu, dass das ein bisschen nach Magie aussieht, wenn sich da die beinahe unsichtbaren Fäden um den Stiel wickeln:
Bin aber auch mittlerweile viel zu fett für Zuckerwatte.
[via]
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