70 Minuten mit der Drohne durch New York
Wenn man so will, ist es schon ein bisschen peinlich: Letztes Jahr wollten Line und ich als Hochzeitsreise eine Woche nach New York. War ich halt noch nie und war ja vor Corona ein vielleicht gar nicht so schlechter Ort – zumindest für diejenigen, die noch nie da waren, gibt's da bestimmt viel zu gucken.
Dann kam halt Corona und auch die bekannten Unruhen dank Trump und wir haben den ganzen Plan verworfen. Nicht verschoben, sondern verworfen, weil halt direkt alles zusammengebucht und entsprechend auch stark eingeschränkt, was Verschieben vs. Erstattung angeht.
Im weiteren Verlauf waren wir uns dann auch recht schnell einig: Das wird noch dauern, bis wir wirklich auch nur ansatzweise daran denken können, in die Staaten zu fliegen – schließlich sterben die Leute reihenweise und wer nicht stirbt, stürmt halt das Kapitol und setzt sich irgendwelche Büffel-Hörner auf. Da war nicht mehr viel von dem Land, in dem es jeder zu was bringen kann und Träume wahr werden.
Schaut man allerdings jetzt über den großen Teich, kann man eigentlich nur neidisch werden. Da wird geimpft wie blöd und auch wenn die totalen Zahlen natürlich höher sind als hierzulande – relativ gesehen haben die USA mehr als zugelegt. Zumindest im Vergleich zu Deutschland wird da gerade viel richtig gemacht und die einstige Supermacht zeigt eindrucksvoll, zu was sie in der Lage ist.
Heißt also nicht nur, dass wir uns ob der Dauer geirrt haben – ein Besuch in dem Land wird zunehmend wieder attraktiver. Allerdings vergebens, denn man muss kein Genie sein, um bereits jetzt zu wissen: Willst du aus Europa in die Staaten, geht da ohne Impfung und Dauertest nicht viel. Und wir wissen ja, wo die aktuelle Achillesverse in diesem Land liegt ...
Bleibt also weiterhin nur der virtuelle Besuch. Heute mal wieder per Drohne und immerhin ganze 70 Minuten lang – das Ergebnis von The Dronalist und drei Jahren Drohnenaufnahmen:
Zum Glück stirbt die Hoffnung ja zuletzt.
[via]
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