Joko & Klaas am Nachmittag

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Der Titel klingt schon so nach einer Sendung, die es zuletzt irgendwann in den späten 90ern gegeben hat: Talkshows, in denen Menschen teils von sehr merkwürdigen Problemen berichten und Moderator sowie Publikum … naja, nicht wirklich bei der Lösung helfen, aber mindestens ihren Senf dazugeben wollen.

Hans Meiser, Ilona Christen, Andreas Türck und wie sie nicht alle hießen – die Latte war schon sehr lang, im Gegensatz zu den Themen und Geschichten. Logisch ist da auch, dass das passierte, was immer mit erfolgreichen Genres passiert, die Kuh wird gemelkt, bis nur noch heiße Luft raus kommt. Entsprechend sank dann auch das Niveau und so kam dann das Ende auch für all die Sendungen recht schnell – nur um dann Platz zu machen für diese fragwürdigen gescripteten Doku-Serien, wo eigentlich auch der letzte Dödel wissen müsste, dass das ganz großer Quatsch ist.

So großer Quatsch, dass ich mir sogar die alten Zeiten zurückwünsche – nicht, dass ich da früher häufig eingeschaltet hätte, aber es wäre mir jedenfalls jetzt deutlich lieber als das, was aktuell läuft, schließlich hätte ich ja jetzt theoretisch im Homeoffice die Zeit. Oder noch besser: Die alten Quizsendungen noch mal ausgraben. Bei Familienduell würde sogar ich meine Mittagspause für opfern.

Wie dem auch sei, diese Sendungen haben kürzlich ein kleines Revival erfahren, denn Joko und Klaas haben mal wieder gegen ProSieben verloren und mussten als Strafe einen Nachmittag lang Anrufern bei ihren kleinen und großen Problemen helfen. Ein bisschen wie das Domian früher mal gemacht hat und ich behaupte vorab bereits, dass es dem deutschen Fernsehen gut tun würde, wenn es das öfter geben würde. Auch wenn man von Joko und Klaas eigentlich schon seit Jahren die Nase voll hat: