Die analogen Spezial-Effekte in Herr der Ringe
Wenn man sich mal so richtig alt fühlen will, dann braucht man einfach nur mal schauen, wann die größten Film-Highlights der jüngeren Geschichte erschienen sind. Herr der Ringe ist da ein gutes Beispiel – war ja schließlich damals schon sehr gewaltig und hat bis heute in zahlreichen Bereichen Maßstäbe gesetzt.
Und wann erschien der erste Teil? Genau, 2001. Das sind einfach mal 20 verdammte Jahre. Oder anders ausgedrückt: Das ist beinahe eine komplette Generation, wenn man der englischen Wikipedia Glauben schenken mag, die sagt, dass eine Generation irgendwo zwischen 22 und 33 Jahren liegt.
So wirklich besser wird es mit den anderen Teilen auch nicht, denn die erschienen jeweils ein Jahr später, also 2002 und 2003 – was am Ende einfach bedeutet: Selbst wenn du im Erscheinungsjahr der Filme geboren wurdest und sie so noch nicht mal gesehen hast, bist du bereits jetzt schon mit der Schule fertig und stehst mit einem Bein im Berufsleben. Das ist schon krass.
Aber Herr der Ringe dient nicht nur dazu, sich alt zu fühlen, es beeindruckt auch nach wie vor beim Einsatz von Spezial-Effekten. Mittlerweile kommt ja so gut wie keine Serie und kein Film mehr ohne aus, was vor allem am Fortschritt der Technik liegt. Irgendwo ein Greenscreen hingepackt und schon stehen einem sämtliche Möglichkeiten offen.
Das gilt natürlich auch für Herr der Ringe, allerdings gab es dort auch jede Menge analoge Spezialeffekte. Halt weniger Computer, dafür wesentlich mehr Handarbeit. Und das noch mal so direkt zu sehen wie im nachfolgenden Video erklärt, macht nicht nur Bock, die Filme mal wieder zu schauen, sondern ist auch einfach nur beeindruckend:
Everybody has seen The Lord Of The Rings trilogy and marveled at the incredible scale of it all. Tremendous battles, massive magical creatures and of course the famous use of motion-capture for the creation of Gollum. These achievements were so brilliant that perhaps they have blinded us to other incredible work that in comparison has been hugely underdocumented.
Unfassbar, wie viel Aufwand da reingesteckt wird und das nicht selten für nur ein paar Minuten Screenzeit. Wow.
[via]
2 Kommentare
Ping- & Trackbacks