Erinnert sich noch jemand an Big Brother? Also das richtige Big Brother, bei dem noch niemand wusste, dass man nach Besuch des Containers sowas wie ein Star werden konnte, auch wenn es am Ende nur ein Z-Promi-Dasein war und man irgendwann im Dschungelcamp landen würde?
Vermutlich nicht, denn eigentlich traf das nur auf die allererste Ausgabe zu, die ja dann auch der Grund war, warum man das noch ewig verlängert und mit jeder Ausgabe ein Stück beschissener gemacht hat. So beschissen, dass ich die letzten zwei oder drei Ausgaben so sehr nicht mitbekommen hab, dass ich erst Wochen später nach dem Finale erfahren hab, dass das noch lief – was absolut nicht schlecht ist, man muss sich ja schon darüber freuen, dass man nicht jeden Scheiß mitbekommt.
Das Besondere bei der ersten Ausgabe: Endlich konnte man sehen, wie andere Menschen sind. Unverstellt, quasi rund um die Uhr, irgendwie anders aber dann auch wieder sehr gleich zu einem selbst. Wir alle haben doch diesen kleinen Drang, in das Leben der anderen luschern zu wollen, sei es nur aus Neugier oder dem Wunsch nach Bestätigung, ob man es auch so gut hat oder vielleicht sogar besser. Mit Big Brother ging das endlich.
Und das dürfte auch die Erklärung für all jene Formate sein, bei denen man irgendwen mindestens ein Tag begleiten und so einen Einblick in seinen Alltag bekommen kann. So wie bei Nozomu Abe.
Der ist Sushi-Meister und arbeitet bei Sushi Noz in New York – einem unfassbar kleinen Restaurant in New York, denn das bietet gerade mal 8 Plätze. Was ich mir einerseits sehr schön vorstelle, weil es dann dort nicht so laut ist, aber auch teils unangenehm intim, weil man eben nicht in der breiten Masse untergeht.
Und Abe wurde vor einer Weile einen Tag lang begleitet, sodass wir endlich mal erfahren, wie das Leben eines Sushi-Meisters heutzutage aussieht:
From breaking down huge fish to serving guests exquisite sushi, Chef Nozomu Abe from Sushi Noz takes us on a journey through his everyday life. Go behind the scenes to see what it really takes to be a true sushi master, day after day.
Ich sags ehrlich: Schon cool, aber so wirklich tauschen möchte ich nicht. Möchte ich aber auch sonst mit niemandem aus dem Restaurant-Sektor und das nicht nur wegen Corona. Allein die Arbeitszeiten und der Stress … da muss man wirklich Bock drauf haben.
[via]
Erinnert sich noch jemand an Big Brother? Also das richtige Big Brother, bei dem noch niemand wusste, dass man nach Besuch des Containers sowas wie ein Star werden konnte, auch wenn es am Ende nur ein Z-Promi-Dasein war und man irgendwann im Dschungelcamp landen würde? Vermutlich nicht, denn eigentlich traf das nur auf die allererste …
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