Die Akrobaten-Familie Kremo von 1896 – in Farbe und 60 FPS
Ja ja, eigentlich soll das hier nur wieder zeigen, wie toll man mit der heutigen Technik alte Filme aufpolieren und nachfärben kann, sodass es am Ende schwerfällt zu glauben, dass es sich hier wirklich um einen sehr alten Film handelt. Ich hatte (und habe) jedenfalls meine Zweifel, dass das Werk hier tatsächlich aus dem Jahr 1896 stammt.
Viel spannender finde ich aber die Geschichte dahinter, denn wann beschäftigt man sich schon mal mit Akrobatik, außer man ist absoluter Akrobatik-Fan? Ich hab jedenfalls noch nichts von der Familie Kremo gehört und finde bei der üblichen 10-Minuten-Nichtrecherche erstaunlich … wenig.
Lediglich Béla Kremo ist auf Wikipedia vertreten, allerdings mit einem recht kurzen Beitrag und sehr Jonglier-lastig – aber immerhin erfährt man, dass die Kremos eine wahre Artisten-Dynastie waren. Was an sich ja schon mal spannend ist, weil ich Artisten und Akrobaten eher so meh fand.
Als Kind war ich auch nur einmal in einem Zirkus, vermutlich weil meine Eltern selbst noch nie in einem waren und mit mir nun die perfekte Gelegenheit. Verstehe bis heute ehrlicherweise nur sehr bedingt, warum es die Dinger immer noch gibt, begrüße allerdings auch die neuerlichen Entwicklungen in Bezug auf dort verwendete Tiere. Jedenfalls sind durch die Luft fliegende Menschen immer ein bisschen atemberaubend … aber ich bin mittlerweile in einem Alter, wo man sich eher fragt, wie die das körperlich schaffen, was mal im Alter sein soll und ob das nicht einfach nur Raubbau am Körper ist. Gott, ich bin tatsächlich ein 80-jähriger gefangen im Körper eines 35-jährigen …
Zurück zum Thema: Die Kremos waren es scheinbar, die als erste die Akrobatik auf ein neues Level gehoben und statt irgendwelcher Gegenstände einfach nur noch Menschen „verwendet“ haben – quasi das, was man heute mehr oder weniger als Standard kennt:
Wer da nicht mindestens Muskelkater danach hat …
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