Eine kleine Dokumentation über die Heuschrecken-Ernte in Uganda
Wann immer das Thema Afrika auf den Tisch kommt, muss ich mit leichtem Erschrecken feststellen: Ich hab eigentlich gar keine Ahnung davon. Und irgendwo ist das peinlich, denn immerhin reden wir hier vom zweitgrößten Kontinent der Erde, auch wenn uns diverse Landkarten immer was anderes vormachen wollen.
Außerdem gilt Afrika als Wiege des Lebens, auch wenn das so mancher AfDler mit maximal deutschem Namen nach wie vor nicht wahrhaben will. Aber Afrika ist eben auch der Kontinent, dem in der Geschichte der Menschheit extrem viel Unrecht angetan wurde und dessen Aufarbeitung – wenn sie denn stattfindet – bis heute andauert und eigentlich viel zu schleppend voran geht.
Dazu kommt natürlich das übliche „Problem“ mit völlig anderen Kulturen und wie man damit selbst umgeht bzw. wie sehr und schnell man sich darauf einlassen kann. Da bin ich leider auch Alman und irgendwie „norddeutsch“: Was ich nicht kenn, mag ich (erstmal) nicht. Um es kurz zu machen: ich bin da kein gutes Beispiel, an dem man sich orientieren sollte.
Umso spannender fand ich daher die nachfolgende Doku, die vor allem die Heuschrecken-Ernte in Uganda beleuchtet. Denn dort gelten die Viecher als Delikatesse, die vor allem in der Regenzeit im Mai und November ordentlich geerntet werden kann. Und um die sich so manche Mythen ranken:
Michelle Coomber’s “Nsenene” stunningly captures the practice of grasshopper-catching in Uganda, and shows how the seemingly ethereal creatures form a part of the country’s diet and economy.
So spannend und toll das auch alles erzählt ist, ich würde dennoch fürs Erste auf Kostproben verzichten wollen. Empfehle aber direkt das Vimeo-Profil von Michelle Coomber, die sich für das Video verantwortlich zeichnet – dort gibt es noch viel mehr großartige (und kurze) Videos.
[via]
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