Eine richtige Internet-Zeitmaschine
Vor 20 Jahren hätte man vermutlich noch jemanden wenigstens auf dem Hocker zum Wanken gebracht (wenn schon reißen nicht klappt), wenn man von Zeitreise gesprochen hätte, aber mittlerweile wissen wir alle, wie „leicht“ das mit dem Internet doch geht. Gibt ja schließlich immer noch Seiten, die wie aus der Zeit gefallen scheinen und eigentlich Tabellen sind, irgendwo blinkt was ganz verrückt und all der neumodische Kram, den Webseiten normalerweise haben, ist noch Dekaden entfernt.
Überhaupt hat Zeitreise im Internet ja einen ganz anderen Stellenwert, denn schließlich vergisst das Netz nie – da geht es dann weniger um Physik oder technischen Kram als einfach nur einigermaßen okaye Recherche-Fähigkeiten. Und damit meine ich Googeln und wissen, wie man die Suchfilter richtig bedient. Und Zeit. Denn wer nichts vergisst, hebt viel auf und das muss man erstmal durchackern.
Dennoch ist es immer mal wieder spannend zu sehen, wie große Webseiten früher ausgesehen haben und witzigerweise gilt da oft genau das Gleiche wie beim Menschen: Es ist nicht verkehrt, dass diese Zeiten hinter uns liegen.
Dennoch, so mancher will nicht ganz von der Vergangenheit loslassen, schließlich war ja früher nicht alles schlecht™ und wenn man dann auch noch ein bisschen programmieren kann, kann selbst so eine Zeitreise noch mal aufgewärmt und ein bisschen cool verpackt werden.
Genau das hat der Science Elf gemacht, sich einen Raspberry Pi geschnappt, passendes Gehäuse dazu und ein bisschen was gecodet. Heraus kam eine „Maschine“, die Anfragen an Webseiten an die allseits bekannte Wayback-Maschine schickt und das Ergebnis dann zurück an den benutzen Computer.
Fühlt sich dann am Ende tatsächlich so an, als würde man wieder im Internet von früher unterwegs sein:
Setzt allerdings natürlich auch voraus, dass die gewünschte Seite tatsächlich in der Waybackmaschine gelandet ist.
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