Hater Dater – Weil zusammen hassen mehr Spaß macht
Tinder hatten wir gestern erst thematisiert und der Erfolg der App gibt ihr automatisch auch Recht. Wo man früher noch all seinen Mut zusammennehmen und jemanden auf gut Glück ansprechen musste, reicht heute eben ein Swipe nach links oder rechts (wobei ich immer noch nicht weiß, welche Richtung für was steht). Ist ja auch deutlich komfortabler, die Anonymität des Netzes ist nun mal auch ein Schutz vor Peinlichkeiten. Dank so mancher Profilangabe sieht man auch gleich im Vorfeld, ob man zusammenpassen könnte und muss das nicht erst durch wochenlanges Pärchensein herausfinden – wir haben doch alle keine Zeit mehr.
Aber warum eigentlich nur die üblichen Hobbies miteinander teilen und schöne Dinge erleben, wenn man doch ganz wunderbar auch zusammen hassen kann? Schließlich wissen wir spätestens seit Pegida und AfD, dass auch Hass Menschen verbinden kann, die sich vielleicht noch gar nicht gesucht haben, aber einfach zusammengehören.
Für all die gibt es nun Hater Dater. Das Prinzip ist hier wie bei allen Partnersuch-Geschichten gleich: Gemeinsamkeiten finden und glücklich werden. Oder eben sauer, denn hier geht es darum, dass man die gleichen Dinge einfach hasst.
In der aktuellen Beta-Phase sind das zum Beispiel Berühmtheiten, irgendwelche persönlichen Eigenarten, Musik, Fernsehsendungen oder auch sexuelle Praktiken – also sowas wie Trump, Putin, 69, spät aufstehen, Selfies oder auch das Dschungelcamp.
Die App gibt es direkt im iTunes-Store, die Anmeldung funktioniert aktuell wohl aber nur per Facebook-Login.
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