Line, sag mal was zum ... Valentinstag - Was is hier eigentlich los

Line, sag mal was zum … Valentinstag

Line, sag mal was zum ... Valentinstag | Kolumne | Was is hier eigentlich los?

Martin sagt:

Endlich mal etwas, dass aus dem Einheitsbrei heraus sticht – Kram verbloggen, den andere schon verbloggt haben, kann jeder. Aber mal was eigenes Erschaffen, eigene Texte schreiben, das eigene Hirn nutzen – da trennt sich die Spreu vom Weizen. Und genau das werden wir hier jetzt mal machen. Damit das aber auch erfolgreich ist, wird Line das übernehmen.

Wir haben bereits letztes Jahr schon darüber nachgedacht, wie man Line wieder mehr in das Thema Blog einspannen kann, ohne Druck zum Schreiben aufzubauen oder die Erwartungshaltung zu hoch zu hängen – auf der anderen Seite soll sich aber auch das Themenfeld ein wenig erweitern und vor allem hier und da mal eigener Content entstehen. Da mir neben dem Job, den ganzen Feeds, der Wartung des Blogs und dem ganzen andern Unsinn, den ich mache, die Zeit fehlt, ist Line wie geschaffen dafür.

Das erste Ergebnis ist somit eine Art Kolumne. Line wird von mir – oder auch gern von euch, dazu einfach in den Kommentaren was hinterlassen – ein Thema bekommen, zu dem sie sich am Wochenende Gedanken macht und diese einfach aufschreibt. Vielleicht drehen wir irgendwann den Spieß auch einfach um, das wird die Zeit zeigen. Die Themen können von völlig banalen Zeugs (siehe ), über hochgradig wissenschaftliche Bereiche (“Line, sag doch mal was zu schwarzen Löchern und die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft durch Selbige”) bis hin zu Themen gehen, von denen sie keine Ahnung hat, zum Beispiel Fußball.

Keine Ahnung, ob das eine gute Idee ist oder wie lange wir damit durchhalten – aber wer nichts neues beginnt wird auch nicht schlauer dadurch.

Line, sag mal was zum …

Der hatte in meinem Leben noch nie eine besondere Bedeutung. Ich kann mich nicht daran erinnern, an diesem Tag je großartige Geschenke oder Blumen bekommen zu haben. Aber seien wir mal ehrlich: Warum denn auch?
Eigentlich ist der 14. Februar der Tag der Liebenden. Uneigentlich ist es doch nur ein Tag, den die Blumenhändler und die Süßwarenfabrikanten nutzen, um möglichst viel Umsatz zu machen. Was heutzutage anscheinend auch ganz wunderbar funktioniert. Manche Paare in meinem Umkreis machen aus diesem einen Tag ein richtiges Spektakel.

Selbst auf diversen Blogs und auf Youtube kursierten dieser Tage Beiträge und Videos, die Titel trugen wie „Last-Minute Geschenkideen für den Liebsten“, „Was man am unternehmen könnte“ oder „Single – wie überlebt man den ohne Partner?“. Ehm, nein danke, ich möchte meinem Freund nichts schenken und auch nichts Spezielles unternehmen. Denn das kann ich genauso gut am Wochenende danach machen. Oder am Wochenende danach. Oder im Mai. Eben einfach, wann ich will.

Und so endete Freitag, der 14.02.2014 im Hause Wihel damit, dass Moody bis 20:00 Uhr arbeiten war und ich selbst auch erst um 18 Uhr aus der Uni kam. Als wir dann beide zuhause waren, wurde Soko Leipzig geschaut. Das war’s. Nix Besonderes, kein großer Aufwand. Und das ist auch völlig okay so. Sogar mehr als okay, was gibt es an einem Freitagabend denn besseres als eine Folge Soko Leipzig und früh schlafen zu gehen? Gar nichts, ganz genau.

Insgesamt denke ich schon, dass es eine gute Sache ist, einen Tag zu haben, an dem man daran erinnert wird, seinen Partner mehr wertzuschätzen und sich einfach mal Zeit für sich nimmt. Denn das kann in dem ganzen Alltagsstress schon mal untergehen. Aber hat man denn dazu nicht den Jahrestag oder den Hochzeitstag?
Und ja, es ist auch schön, einen zweiten Tag im Jahr zu haben, an dem man sich zu zweit eine schöne Auszeit nimmt. Dazu bedarf es aber nicht diesem Druck. Und es muss auch nicht unbedingt am 14.2. sein. Gerade, wenn es da eben nicht passt, warum es dann erzwingen? Und man braucht auch keine Blumen, Schokolade oder niedliche Kuscheltiere, auf deren Bauch „I love you“ steht.
Ist es denn nicht viel schöner, wenn man an einem anderen Tag eine Kleinigkeit oder Blumen geschenkt bekommt? Und man eben nicht das kleine Gefühl haben muss, man bekomme nur etwas, weil es der oder besser die Industrie vorsieht?
Also ich würde mich an jedem anderen Tag auf jeden Fall mindestens genauso oder vielleicht sogar mehr freuen. Denn dann wurde einfach mal so an einen gedacht und nicht weil die Gesellschaft, die Blumenhändler oder die Süßwarenfabrikanten es so wollen. Außerdem ist die Überraschung viel größer.
Ich finde, das ist jedenfalls eine deutlich schönere und romantischere Idee als der Valentinstag, bei dem jeder auf eine Art und Weise Erwartungen hegt und man sich selbst oder seinen Partner mit Wünschen unter Druck setzt. Der Tag muss schließlich ganz toll werden, ist ja immerhin der Valentinstag. Und wenn es dann doch nicht so großartig wird, dann herrscht dicke Luft und Enttäuschung. Ist doch doof. Dann lieber spontan romantisch sein, das bringt allen viel mehr und ist zudem authentischer.

Blumen hab ich mir am Samstag übrigens einfach selbst gekauft. Und zwar Tulpen, das sind nämlich meine Lieblingsblumen.

Über Line

Sängerin, Gelegenheitsgenießerin, Fotografie-Liebhaberin, manchmal eine Herausforderung, literaturbegeistert, verrückt nach Sommer, Sonne, Strand und Meer, moralisch flexibel und gekommen, um zu bleiben.

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