Nur ein unfahrbares Fahrrad
Dank Klimawandel hab ich es auch dieses Jahr nicht geschafft, ansatzweise so viel Fahrrad zu fahren, wie ich mir das eigentlich vorgenommen hatte, aber … jedes Mal, wenn sich die Gelegenheit ergeben hätte, Brötchen mit dem Fahrrad zu holen, hat es geregnet. Und wer will sich schon Samstagmorgen um 7 Uhr aufs Rad setzen, nur um dann völlig durchnässt irgendwann wieder Zuhause anzukommen?
Klar, Ausrede und so, ich schäme mich auch ein bisschen, gerade weil das Fahrrad gut Geld gekostet hat – tatsächlich aber ist dieser Wechsel zwischen beschissenem Wetter und mangelnder Motivation eine unfassbar fiese Kombi, die kaum schlagbar ist. Quasi der unsichtbare Endgegner, von dem man immer mal wieder hört. Immerhin: Wir sind ja auf einem guten Weg mit dem Klima, da dauert es bestimmt nicht mehr lang, bis Regen nur noch etwas ist, was man den Kindern in Märchen erzählt. Und dann kommt meine große Stunde auf dem Fahrrad.
Denn das ist mehr als fahrtüchtig und dank Elektrogedöns auch wesentlich leichter zu fahren als so ein Otto-Normal-Fahrrad. Und noch viel leichter als das Fahrrad im nachfolgenden Video, dass „auf Knopfdruck unfahrbar ist“.
Die Erklärung dafür ist relativ simpel, aber auch überraschend für mich, denn im Kern geht es bei dem Video eigentlich darum, zu verstehen, wie ein Fahrrad wirklich funktioniert. Da glaubt nämlich jeder, dass er das weiß (Pedale treten, rollt quasi von alleine, bisschen Gewicht halten, fertig), aber wenn ich euch jetzt sage, dass man nach links lenken muss um nach rechts zu fahren … klingt falsch, oder? Ist es aber tatsächlich nicht:
Why are bicycles stable? The most common answer is gyroscopic effects, but this is not right.
Mindestens genauso spannend: Wie der Mensch das von Natur aus und einfach instinktiv richtig macht.
[via]
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