Nur eine Seegurke beim Fressen
Es ist doch immer wieder spannend: Ich war mir felsenfest sicher, dass wir schon mal über Seegurken gesprochen haben, aber sowohl die öffentliche Suche als auch die interne Suche (die kann ein bisschen mehr) sagen: Nein.
Aber dann holen wir das einfach mal nach, denn so unscheinbar so eine Seegurke auch äußerlich scheinen mag, die haben es faustdick hinter den Ohren, dazu aber gleich mehr. Was muss man also über die Seegurke wissen?
Zunächst handelt es sich dabei nicht um ein Gemüse, sondern einen Viech, dass zu den Stachelhäutern gehört, die wiederum bis zu 1.700 Arten umfassen (dazu gehören dann aber auch zum Beispiel Seesterne). 90% der Biomasse des Tiefseebodens bestehen aus Seegurken, was dann auch bedeutet, dass wir schon längst mal darüber hätten sprechen sollen – wobei, vielleicht hat nur 1% des Bodens Biomasse …
Was ich tatsächlich sehr spannend finde: So eine Seegurke kann sowohl einen Millimeter oder auch zweieinhalb Meter lang werden und ich weiß wirklich nicht wie ich reagieren würde, wenn da so ein riesiger Wurm vor mir auftaucht.
Damit so eine Seegurke vorwärts kommt, befinden sich auf der Unterseite kleine Füßchen und die meisten Gurken haben Wasserlungen, was dann Ausstülpungen des Enddarms sind. Keine Ahnung, was das heißt, aber in meinem Kopf sieht das sehr komisch aus. Und manche haben zur Verteidigung kleine Schläuche, aus denen sie bei Gefahr Klebstoff schießen (das ist der Punkt, bei dem ich glaubte, dass wir das schon mal als Video hatten), der mitunter auch giftig sein kann.
Um langsam zum eigentlichen Kern zu kommen: Seegurken fressen Plankton und Sedimente vom Meeresboden. Bei Zweiteren ist die Sache recht simpel, die kriechen einfach über den Boden, saugen alles ein, was so da ist und alles, was nicht biologisch ist und entsprechend nicht verdaut werden kann, wird wieder ausgeschieden. Wie so ein kleines Reinigungsgerät für den Meeresboden.
Naja, und die Dinger, die Plankton fressen, machen das scheinbar so:
Gruselig, oder?
[via]
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