Paketscheine aus der Hölle
Die Post in Deutschland – es war schon immer ein Trauerspiel, es ist ein Trauerspiel und wahrscheinlich wird es auf ewig ein Trauerspiel bleiben. Ich hatte an einigen Stellen von meiner kleinen Bildschirm-Odyssee berichtet, ganz neues – aber eigentlich gar nicht mal so sehr neu – Kapitel ist, dass die Post ihren Test abgeschlossen hat, Briefsendungen nur noch an vereinzelten Tagen zuzustellen. Ob erfolgreich oder nicht, will man erst in Ruhe prüfen – steht aber schon rechtlich auf wackeligen Beinen, da die Post durch ihren Status dazu verpflichtet ist, an jedem Werktag zuzustellen.
Als Universalausrede kommt dann meist, dass die Leute ja vermehrt E-Mails schreiben und sich das alles ja gar nicht mehr rechnet. Kann man so schlucken oder man schaut einfach mal ein bisschen tiefer und stellt fest, dass die Post zuletzt einen Gewinn von 2,3 Milliarden gemacht hat – so furchtbar kann es dann ja doch nicht sein. Zumal man im großen Stil ein Netzwerk an Subunternehmern aufgebaut hat, auf die man den ganzen Scheiß locker flockig abwälzen kann.
Insofern bin ich auch zwiegespalten, was die nachfolgenden Paketzettel aus der Hölle angeht: auf der einen Seite sind es die Fahrer, die die arme Wurst in diesem Spiel darstellen und die sich in die moderne Sklaverei begeben haben. Auf der anderen Seite wird niemand dazu gezwungen, diesen Job zu machen und überhaupt reden wir von einer Dienstleistung – da kann man auch ein bisschen was erwarten.
Wie man es auch sehen will – für mich steht hier der Humor-und-Kopfschüttel-Faktor klar im Vordergrund:
Wer sich gern beteiligen oder noch mehr sehen will, ist auf der Facebook Fanpage sehr gut aufgehoben. Vielleicht findet sich dort ja auch das eine oder andere Paket wieder, dass man schon seit 5 Jahren vermisst.
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