Schach zu viert spielen
Nachdem der Hype um das Damengambit von Netflix abgeklungen ist, scheint auch Schach wieder etwas in den Hintergrund geraten zu sein und ich mach da keinen Hehl draus, dass ich da ganz froh drüber bin.
Denn ich kann es noch immer nicht. Also die Regeln schon, aber dieses Vorausplanen und „genau“ wissen, was der andere macht oder ihn in eine Richtung zwingen – das will mir nach wie vor nicht in den Kopf. Ich mein, nur weil man „allgemein“ auf irgendeinen Zug reagiert, heißt das ja nicht, dass das auch jeder macht. Warum nicht einfach mal aus der Norm ausbrechen und irgendeine Figur spielen, die sonst niemand anrühren würde?
Überhaupt hat die Netflix-Serie auch gezeigt, dass Schach vor allem viel mit Lesen und Lernen zu tun hat, damit man dann irgendwann einfach genau das macht, was andere gemacht haben. Klar, hatte scheinbar Erfolg und niemand will das Rad neu erfinden. Dennoch versteh ich nicht, warum jemand, der mehrere Optionen hat, nicht auch immer in der Theorie jede dieser Optionen wählen kann. Da Voraussagen zu treffen … das ist doch wie raten.
Ich war aber auch in Mathe sehr schlecht und insgesamt würde es mich nicht wundern, wenn ich der einzige Mensch auf diesem Planeten bin, der da eine Denkblockade hat. Und als ob das nicht schon schwer genug ist, macht man Schach auch noch künstlich schwerer. Speed-Schach ist da eine der populäreren Varianten – Zeitdruck halt, keine Ahnung, wer sowas im Schach oder auch allgemein geil findet.
Oder auch diese Mischung mit Boxen und Schach – nie selbst gesehen, finde es aber allein in der Theorie schon sehr faszinierend. Oder man spielt einfach mal Schach zu viert. Da hat der Zeitfaktor auch eine recht prominente Rolle, zusätzlich wird es spannend, weil man mit seinen Figuren gleich zwei Gegner mehr kalt stellen muss.
Sieht dann in etwa so aus:
You’ll never be able to play regular chess again.
Habe auch hier versucht, irgendwas zu verstehen – aber is halt Schach, das hat bei mir einfach keinen Zweck. Jemand Bock auf Mau Mau?
[via]
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