Tippi Toppi Musikvideo Vol. 54 – Das vorletzte Video gehört eigentlich verboten
Beinahe wäre meine Serie mit den besonderen Ausgaben doch tatsächlich gerissen, weil Maik die Ehre zu Teil wurde, die letzte Ausgabe des Jahres zu präsentieren – wobei, da 2020 alles andere als geil war, muss man auch nicht wirklich stolz drauf sein, das Jahr abschließen zu dürfen (sorry, Maik).
Es bleibt aber besonders, denn immerhin darf ich die erste Ausgabe im neuen Jahr raushauen und 2021 wird super, weil es das Jahr ist, in dem der Impfstoff gegen fucking Corona mal so richtig unters Volk geschmissen wird und wenn das Karma nicht gänzlich am Rad dreht, wird einfach alles besser – zumindest im Vergleich zum letzten Jahr.
Bis es soweit ist, verbringen wir einfach weiterhin die meiste Zeit drinnen und das doch idealerweise mit einer Hand voll ausgewählter Musikvideos – schließlich muss ja einer den Job nach dem Abkacken von VIVA und MTV weiter machen.
Hooligans Gegen Satzbau – Keine Angst
Die Hooligans gegen Satzbau kennt der eine oder andere vermutlich aus dem Netz – Aktivisten, die sich gerade auf Facebook und Co. gegen rechte Idioten, Impfgegner und sonstige Bekloppte stark machen. Scheinbar haben die sich jetzt auch mal an Musik versucht, was – ehrlicherweise – nur so halb gut funktioniert, ist zumindest nicht mehr mein Fall.
Das Gute ist aber, dass sie für ihren Song Keine Angst jede Menge prominente Unterstützung gewinnen konnten und zumindest textlich ist das jetzt auch nicht alles verkehrt.
Peter Gabriel – Sledgehammer
Wie man merkt, hab ich mal wieder in die 80er-Kiste gegriffen, was so viel bedeutet wie: In letzter Zeit gab es wenig Musikvideos, die meine Aufmerksamkeit erregt haben, also müssen die Klassiker herhalten. Sledgehammer ist da jetzt auch nicht wirklich eine Sternstunde, bemerkenswert ist hier aber, dass Peter Gabriel für das Video an die 16 Stunden unter einem Glastisch liegen musste, damit der ganze Stop-Motion-Kram auch funktioniert.
Zudem war die Nummer 1987 für 10 VMAs nominiert und konnte 9 davon auch tatsächlich mit nach Hause nehmen.
OK Go – This too shall pass
Und spätestens jetzt merkt man, dass ich wirklich auf ganz sichere Pferde setze, denn wenn man besondere Musikvideos will, ist man bei OK Go perfekt aufgehoben – hier gibt es selten Kost von der Stange.
Für This too shall pass haben sie anderthalb Monate gebraucht, was vor allem daran lag, dass sie einfach eine der kompliziertesten Rube Goldberg-Maschinen überhaupt gebastelt haben. 60 Versuche später war das Video dann auch mehr oder weniger fertig, wobei man auch erwähnen muss, dass die Maschine eigentlich nur 3 Mal von Anfang bis Ende sauber funktioniert hat.
Und wozu? Damit am Ende alle Bandmitglieder Farbe im Gesicht haben. Behauptet ja auch keiner, dass Rube Goldberg-Maschinen im allgemeinen irgendeinen Sinn hätten.
Psy – Gangnam Style
Eigentlich ist Gangnam Style ja ein sehr erfolgreiches Video und war es nicht sogar das erste Video, das gezeigt hat, dass der YouTube-Zähler kaputt war? Weiß ich gar nicht mehr so genau, aber ich weiß: Es ist auch einer der bescheuertsten Songs mit einem der bescheuertsten Videos überhaupt.
Daher hab ich keine Ahnung, was das Geheimnis des Erfolgs ist und plädiere hart dafür, dass man den Mist einfach verbietet.
Outkast – Hey Ya!
Nicht aus den 80ern, aber doch in gewisser Weise ein Klassiker – zumindest ein Video, bei dem ich mich frage, warum das noch keiner von den anderen gebracht hat. Neben dem catchy Song an sich mag ich hier vor allem, dass Andre 3000 alle 8 Mitglieder der Band selbst verkörpert, was zwar in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich eine technische Herausforderung ist, aber immer noch irgendwie besonders wirkt.
Und es ist eines dieser Videos, dass den Song tatsächlich unterstützt, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu stellen.
Und das war es dann auch schon wieder. Nächste Woche geht es dann vielleicht bei Marco weiter, der auch mal eine besondere Ausgabe verdient hätte. Bis dahin empfehle ich natürlich unsere YouTube-Playlist, in der es alle bisherigen Videos am Stück gibt und wer dann doch mehr Interesse an den Songs als am Bewegtbild hat, kann alternativ auch einfach auf Spotify zurückgreifen.
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