Wie Stetson Cowboy-Hüte hergestellt werden
Ich fand es ja schon vor Jahren schade, dass es gesellschaftlich nicht mehr erforderlich ist, dass Männer gefälligst außerhalb von Gebäuden einen Hut zu tragen haben. Ich mein, das hat ja an sich nur absolut praktische Vorteile:
Es sieht recht vornehm aus, ohne wirklich „drüber zu sein“, es schützt vor Sonne, aber auch Regen, genauso wie vor Vogelkacke von oben kommend und man muss sich keine Gedanken über seine Frisur machen, weil die ja ohnehin verdeckt ist. Viel mehr noch, wer – wie ich – gar nicht mehr genug Haar für irgendwelche Frisurvielfalten hat, ist auch hier vor Blicken geschützt und kann die Illusion aufrecht erhalten, er würde zu Vollhaarträgern noch immer dazu gehören.
Männer sollten einfach Hüte tragen. Und dann auch nicht irgendwelche Caps, Mützen oder sonstigen Kram, sondern sowas, wie man früher in den 20ern und 30ern getragen hat. Oder halt auch Cowboy-Hüte – halt einen Hut, der auch etwas her macht. Überhaupt wär es noch viel besser, wenn wir einfach den Cowboy-Look anerkennen würden. Strapazierfähige Hosen, robuste Stiefel und praktische Hemden, die auch mal gern dreckig werden können, ja vielleicht sogar müssen. Dazu noch ein Lasso für Alltagssituationen – ich würde behaupten, dass unser Leben um mindestens 23% besser werden würde und wir uns mit Corona und Co. definitiv nicht mehr rumschlagen müssten.
Allerdings: Den passenden Hut zu finden, ist gar nicht mal so einfach – der muss ja schließlich wie angegossen sitzen und darf weder zu eng noch zu weit sein. Noch viel weniger einfach muss aber die Herstellung eines Hutes sein, behaupte ich zumindest ohne davon wirklich Ahnung zu haben. Aber schaut man sich so einen Cowboy-Hut zum Beispiel an, dann ist das Ende ja auch nur ein Stofflappen, der irgendwie in Form gebracht wird. Keine Ahnung, wie der dann auch unter widrigsten Bedingungen seine Form behält, vermutlich einfach durch Magie.
Oder auch nicht, denn die Kollegen vom Business Insider haben nun gezeigt, wie so ein Stetson Cowboy-Hut tatsächlich produziert wird:
Nirgendwo Magie zu sehen. Was aber nicht zwingend heißen muss, dass da nicht doch irgendwo im Hinterzimmer eine Hexe sitzt und den letzten Schliff verpasst. Bleibt wachsam!
[via]
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