2. Trailer: Free Guy
2020 dürfte auch in Sachen Kino in die Geschichte der (modernen) Menschheit eingehen, denn vermutlich gab es schon seit Ewigkeiten kein Jahr mehr, in dem so wenig Filme herausgekommen sind, die man sich für überteuerte Karten und mit noch überteuerteren Kaltgetränken und geplatztem Mais anschauen konnte. Weil: Gemeinsam ist halt nach wie vor nicht.
Überhaupt dürfte es das Jahr mit den am meisten zu einem Termin angekündigten, dann aber doch verschobenen Kinofilmen sein und überhaupt ist ja alles irgendwie anders und vielleicht ist das nach all den Jahren mit den Kinos auch einfach Quatsch, weil man Zuhause einfach viel gemütlicher schauen kann und wir merken, dass die große Leinwand und viel zu lauter Ton diese Preise einfach nicht wert sind? Mich hat jedenfalls schon lange kein Film mehr so wirklich ins Kino gezogen – u.a. weil ich einfach sicher sein will, dass sich der Besuch für das Geld auch lohnt und da muss der Film schon wirklich sehr gut sein. Und genau das weiß man ja vorher meistens nicht.
Was nicht heißt, dass ich Kino grundsätzlich kacke finde – aber das Konzept war und ist einfach hart angestaubt und braucht einfach eine Auffrischung und womöglich ist das gerade die perfekte Gelegenheit dafür, auch was die Zusammenarbeit mit den Filmstudios angeht (schließlich ist es nicht die pure Habgier der Kinobetreiber, dass die Tickets so exorbitant teuer geworden sind …)
Für Free Guy wäre ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ins Kino gegangen, schlichtweg weil man dafür keine große Leinwand und übertriebenen Sound braucht – würde wohl aber drauf hinfiebern, wenn feststeht, dass er ins Streaming geht. Einen ersten Trailer hatten wir bereits an dieser Stelle, daher auch keine großartig neuen Infos zur Handlung, aber immerhin weiß ich jetzt, warum Ryan Reynolds die Videospielmacher seines Spiels unbedingt kontaktieren will – weil sie das Spiel abschalten wollen, was halt für ihn scheiße wär.
Ansonsten bleibt der typische Eindruck, den man von Filmen mit Reynolds in letzter Zeit bekommen hat: Recht abgedreht, aber eben auch witzig und somit definitiv solide Unterhaltung.
Mit dabei sind unter anderem: Jodie Comer, Joe Keery, Lil Rel Howery, Owen Burke (II), Ryan Doyle, Ryan Reynolds, Taika Waititi und Utkarsh Ambudkar.
Beim letzten Mal hatte ich den Kinostart noch mit dem 02.07.2020 angegeben – mittlerweile wissen wir, dass es damit nicht geklappt hat, aktuell steht wohl der 11.12.2020 im Raum. Da mit Cineworld einer der größten Kinobetreiber der Welt aber gerade so ziemlich alles in den USA und UK dicht gemacht hat, würd ich nicht mal darauf wetten und schon fest mit einer weiteren Verschiebung rechnen. Oder man beendet das Theater direkt und schiebt den Film einfach zu den Streaming-Anbietern.
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