Die sprachlose Verhandlung zwischen Amber Heard und Johnny Depp
Es ist ja nicht gerade so, als würde das Jahr 2022 wesentlich besser werden als die beiden Jahre davor, viel mehr versuchen wir als Menschen einfach nur eine neue Taktik: Wegschauen. Mit einer gewissen Konsequenz scheint das auch tatsächlich zu funktionieren, denn während die Infektionszahlen noch immer zu hoch sind ... kriegt man einfach nichts mehr davon mit, weil keiner mehr darüber redet.
Das schafft natürlich Platz für neue Themen, wenn auch eigentlich nicht, denn Krankenhäuser und Pflegekräfte hören ja nicht einfach auf zu arbeiten, aber wer kümmert sich schon um Details? Jedenfalls war dann einfach mal Zeit für Krieg, allerdings geht der nun auch schon zu lange, um noch irgendwie „spannend“ in den Medien verkauft werden zu können, also Vorhang auf für ... Affenpocken. Wenn ichs nicht besser wüsste, ich würd die Serie einfach beenden, denn so viele wirre Handlungsstränge hält ja keiner mehr aus. Die Macher von GZSZ bekommen langsam Angst ob der gestiegenen Konkurrenz.
Das schlimmste aber, dass in diesem Jahr passieren konnte: Amber Heard und Johnny Depp geben vor Gericht Einblicke in ihr ehemaliges gemeinsames Privatleben. Vorab: ich verfolg das nicht aktiv im Detail, aber bei dem einen oder anderen internen Termin auf dem Klo schau ich dann doch mal, was zumindest ntv darüber berichtet.
Toxisch würde es hier eigentlich ganz gut treffen, allerdings ist das teils so furchtbar absurd, weil wohl auch die Anwälte von Amber Heard irgendwie ziemlich absurd sind und absurd agieren, dass es schon wieder unterhaltsam ist. Also „unterhaltsam“ weil da sicher auch ganz viel von diesem typischen Gefühl reinspielt, dass die „Reichen und Schönen“ zwar reich und schön aber auch irgendwie bisschen komisch im Kopf sind.
Es ist wie ein Autounfall – man will gar nicht hinschauen, kann aber auch nicht wegsehen.
Jedenfalls hat Mario Wienerrother, den wir schon mal hier und hier hatten, wieder die digitale Schere angesetzt und gibt ein paar sprachlose Einblicke in einen Teil der Verhandlung, der beinahe genauso absurd ist, wie die Realität:
Gut gemeinter Rat: Steigt dort nicht zu tief ein, wenn ihr nach mehr Infos schaut.
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