Die Weihnachtsbaum-Kanone
Letztes Jahr war es dann doch soweit – ich war kurz davor einen Weihnachtsbaum zu bestellen. Das war bisher nie nötig, weil wir Weihnachten ohnehin nie in den eigenen 4 Wänden sind, da wär das Geld nur rausgeschmissen.
So eigentlich auch im letzten Jahr, da aber nicht so ganz klar war, ob und wie wir feiern können, hat es dann doch in den Fingern gekribbelt. Und so ein bisschen Spießertum und Tradition ist bei uns ja immer gern mal gesehen.
Ein Problem dabei aber: Wo einen Baum kaufen, sodass man sicher sein kann, dass der auch was taugt? Es sollte auf jeden Fall ein unechter sein, allein schon aus Sauberkeitsgründen – niemand hat Bock, permanent Nadeln vom Boden aufzufegen, zumal wir ja einen Hund haben, der gern mal einfach alles ableckt und drauf rumkaut.
Außerdem reicht das ja, wenn wir ein Mal zahlen und nicht jedes Jahr aufs Neue die Natur belasten müssen. Und wir wissen dann einfach, was wir haben und woran wir sind – idealerweise mit immer gleich hoch bleibender Qualität.
Nächstes Problem: Wir haben gar keinen Baumschmuck, den wir da reinhängen können. Und einen Baum haben, der dann aber ungeschmückt in der Ecke steht … so richtig fetzt das ja auch nicht und sieht am Ende nur noch trauriger aus als gar keinen Baum zu haben.
Am schwersten wiegt wohl aber das dritte Problem: Wir könnten trotz Baum gar nicht die Baumkanone von Harald Seipp nutzen. Also könnten wir schon, wär aber noch dümmer, als sich jedes Jahr nur dafür einen echten Baum zu kaufen:
Mit einem großen Knall fliegen in Münzenberg die Weihnachtsbäume des letzten Jahres durch die Gegend. Erfunden hat die Weihnachtsbaumkanone Harald Seipp. Der Landmaschinenbauer hat schon als Kind gerne gebastelt.
Ich find ja Landwirtschaft bis zu einem gewissen Grad sehr faszinierend. Aber so eine kleine Macke muss man schon haben, um da mitspielen zu dürfen oder?
7 Kommentare
Ping- & Trackbacks
Webmentions