Ein Gewitter-Spaziergang durch Osaka bei Nacht
Da isser ja endlich, der Sommer. So hätten wir vermutlich uns früher darauf gefreut und reagiert – mittlerweile ist das ja einfach nur belastend, wenn man Zuhause im Homeoffice vor dem Rechner sitzt und einfach nur zerfließt, weil man mal auf die Enter-Taste gedrückt hat.
Und wenn man sich mal anschaut, wie nass und kühl der Mai – zumindest in Hamburg – war, kann doch von normal schon gar nicht mehr die Rede sein oder? Mir ist das jedenfalls dann doch ein Stück weit zu extrem. Hitze, bei der man sich nicht mal mehr konzentrieren kann … dafür ist der Mensch einfach nicht gemacht. Aber das gilt ja auch fürs Fliegen und doch diskutieren wir darüber, ob 70€ für nach Malle zu viel sind oder nicht, insofern … mit Argumenten kommt man ja schon lange nicht mehr weit.
Immerhin weiß ich das frühe Aufstehen dadurch wieder ein bisschen mehr zu schätzen, denn dann sind nur läppische 11 Grad und das Arbeiten bei offenem Balkonfenster ist nicht nur so ruhig wie eh und je, das laue Lüftchen, dass einem um die Beine weht, ist auch äußerst angenehm. Und mittel- bis langfristig wird das sogar immer besser, denn vor ein paar Tagen hab ich erst gelesen / gehört, dass die Arktis viel früher eisfrei ist als gedacht. Bedeutet: Ein noch stärker verändertes Klima und somit noch mehr Gelegenheiten, morgens laue Lüftchen genießen zu können. Dass wir den Tag über dann einfach in den Wohnungen backen oder in Hamburg vielleicht schon direkt abgesoffen sind … steht auf einem anderen Blatt.
Spaß und Zynismus aber mal beiseite geschoben: Es könnte ja schlimmer sein und der Sommer soll ja auch ein bisschen warm sein. Nicht so sehr wie jetzt oder auch noch später (wir stehen ja erst am Anfang), aber Schnee wär halt schon krasser. Und so lernt man ja immerhin die kleinen Momente der Abkühlung mehr schätzen, die man sonst einfach so vorbeiziehen lässt.
Ja, sogar ein Spaziergang bei Gewitter in der Nacht ist da verführerisch. Da man aber allgemein bei Gewitter das Haus nicht verlassen soll, machen wir das einfach wieder auf die beste Art, die das 21. Jahrhundert zu bieten hat – virtuell:
Wer es ein bisschen lebensechter haben will, kann sich das Video ja in der laufenden Dusche anschauen. Nur so als Tipp.
[via]
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