Erling Haaland in der Landesliga Saarland
Ein ganz klein wenig trauere ich dem Fußball Manager von EA noch immer hinterher. 2013 gab es da die letzte Ausgabe und wurde dann mehr oder minder ersatzlos gestrichen, sodass ein Wechsel auf einen der (nicht) vorhandenen Konkurrenten nötig war – oder man dieses Genre einfach aufgibt.
Eine ganze Weile war Letzteres bei mir der Fall, bis ich irgendwann auf den Football Manager von SEGA aufmerksam geworden und hab da schon die eine oder andere Stunde reingesteckt. Allerdings muss man auch sagen, dass das eine ganz andere Hausnummer ist – da kann man sich sehr schnell sehr leicht in Details verlieren. Natürlich steht es einem frei, zahlreiche der Entscheidungen auch einfach dem Spiel zu überlassen, aber mein Eindruck: Wer wirklich was reißen will, nimmt lieber alles selbst in die Hand. Verlass dich auf andere und du bist verlassen.
Dass das schnell überfordernd sein kann, ist naheliegend und ich scheue mich nicht, zuzugeben, dass ich dann auch hier und da mal dank Editor nachhelfe – soll ja schließlich der Spaß im Vordergrund stehen und da hält man die Frustmomente eben klein.
Man kann so einen Editor aber auch für ganz andere Zwecke nutzen, unter anderem für kleine Experimente. Genau das hat Youtuber Jonukas neulich getan und dabei Erling Haaland in die Landesliga Saarland gepackt.
Genau, jenen Haaland, der in England in den letzten 12 Spielen sagenhafte 19 Tore geschossen hat (mittlerweile müssten es mehr sein, man kommt tatsächlich recht schwer mit dem nachzählen hinterher). Das ist schon eine ziemliche Maschine, nicht nur von der Statur her – der aber auch mit dem Abgang aus Dortmund nicht gerade Lobeshymnen geerntet hat.
Die Frage, die Jonukas nun mal beantworten wollte: Was passiert mit dem Verein, in dem so ein Ausnahmespieler wie Haaland aufläuft und dabei eigentlich Mitspieler und Gegner in Grund und Boden spielen müsste? Wie viele Tore kommen zusammen, wie viele Aufstiege werden erreicht – oder braucht es dafür, so wie viele Fußball-Romantiker behaupten, mehr als nur einen Superstar?
Tatsächlich ein spannendes Experiment, bei dem ich mit einem anderen Ausgang gerechnet hätte.
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