Hamburg: Der Bunker wird grün
Dank dem einen oder anderen Skandal bei den Öffentlich-Rechtlichen zuck ich immer ein bisschen zusammen, wenn mal über Allerwelts-Themen in größeren Nachrichten-Sendungen berichtet wird. Aus den Lokal-Nachrichten kennt man das ja, aber mir kam auch damals schon der Bericht krude vor, als von einer Dame erzählt wurde, die mit toten Tieren sprechen kann.
Das hat ja grundsätzlich schon so einen merkwürdigen Esoterik-Touch, aber ich versteh auch, wenn das Sommerloch zuschlägt – da muss man sich was aus den Fingern saugen und wenn das eben jemand ist, der mit Wesen aus der Astral-Ebene kommunizieren kann, dann ist das halt so. Wir leben ja ohnehin im Zeitalter, in dem alles möglich ist, Hauptsache es ist absurd oder nahe der Unvorstellbarkeit. Wie wir mittlerweile wissen: Da war auch Vetternwirtschaft im Spiel, egal ob da jetzt irgendeine fadenscheinige Untersuchung was rausgefunden haben will oder nicht (wie glaubhaft kann das sein, wenn da Kollegen gegen Kollegen recherchieren?).
Hier mag das ein bisschen anders gelagert sein, hoffe ich zumindest, denn es geht einfach nur um den Feldstraßen-Bunker in Hamburg. Riesen Klotz, den man nicht loswerden kann oder will, weil das mit übertriebenen Kosten verbunden wäre und irgendwie mag ich auch den Ansatz, dass man stattdessen versucht, das Ding irgendwie nützlich zu machen und in das Stadtbild zu integrieren.
Auf der anderen Seite: Ist halt schwer, weil das einfach ein riesiger Betonklotz ist. Aber man hat die Challenge angenommen und dort kräftig rumgewerkelt, wobei ich den aktuellen Stand gar nicht so richtig kenne, außer dass man sich da nun an die Begrünung macht bzw. vor Kurzem gemacht hat. Ich erinner mich auch noch, wie die vorgefertigten Bilder aussahen und das war tatsächlich nicht schlecht, scheinbar hat man aber nun gemerkt, dass Wetter und Wind da auch ein Wörtchen mitreden wollen – und musste wohl ein bisschen umplanen.
Die Tagesthemen mit einem Beitrag genau dazu:
Finde das durchaus spannend und bin wirklich gespannt, wie das am Ende aussieht und genutzt wird. Gerade weil ja Handyempfang und auch Lichtsituation nach wie vor so ganz anders sind im Vergleich zu den Bauten drumherum.
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