Physik dank TikTok anschaulich erklärt
TikTok ist schlimm und großartig zu gleich. Großartig, weil die App es mit sehr einfachen Mitteln schafft, User an sich zu binden, selbst wenn sie nur passiv auf der Plattform aktiv sind (so wie ich). Denn das nächste Video ist nur einen Swipe entfernt und man muss nicht mal irgendwelchen Leuten folgen, um neue Videos sehen zu können.
Dabei gehört das „einfach“ eigentlich in Anführungszeichen, denn vor allem auch der Algorithmus, der immer wieder neue Videos in den Stream spült, trägt auch einen erheblichen Anteil zum Erfolg bei. Ich weiß nicht mehr, wie das bei mir war, aber der hat auf jeden Fall sehr schnell gemerkt, bei welchen Videos ich länger dran bleibe und welche ich direkt weg-swipe und dann entsprechend reagiert (was auch immer Einbildung sein kann, zugegeben).
Das Schlimme ist: Es funktioniert unfassbar gut und aus „ich guck nur 10 Minuten mal rein“ werden schnell ein bis zwei Stunden, wenn man so gar nicht auf die Uhr achtet. Da hilft dann nur Disziplin oder – wie es mein Chef getan hat – das konsequente Löschen der App.
Was man auch sagen muss: TikTok kann wesentlich mehr sein als irgendwelche Influencer, die zu irgendwelchen kurzen Musik-Clips tanzen und sich in irgendeiner Form profilieren. Ich bekomm zum Beispiel regelmäßig Handwerker-Videos in den Stream gespült und die sind beinahe ausnahmslos alle spannend.
Oder man schaut sich mal bei Professor Tatiana Erukhimova um, die mehr als 370.000 Follower hat und das alles nur mit kurzen Physik-Clips! Ohnehin ist Physik ja einfach nur geil, aber Erukhimova schafft es auch noch, in den kurzen Clips diversen physikalischen Gesetze und Gegebenheiten anschaulich und unterhaltsam zu erklären:
Was ich damit sagen will: TikTok kann deutlich mehr sein als das, was die Vorurteile so von sich geben. Vor allem wegen so großartigen Leuten wie Tatiana Erukhimova.
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