Reportage: „Völkische Siedler“ in der norddeutschen Heide – Invasion der Ewiggestrigen
Es ist mal wieder Zeit für eine Doku oder besser gesagt eine Reportage und da wir nicht vom NDR sprechen, ist auch klar, dass das Thema nicht ganz leicht zu verdauen ist. Was jetzt nicht heißt, dass der NDR nur leichte Kost serviert, aber ich find es schon sehr angenehm, dass die Themenauswahl da doch ein bisschen mehr „aus der heilen Welt“ kommt – die Nachrichten sind ja voll genug mit schlechten Dingen, bei denen man im besten Fall aus dem Kopfschütteln nicht mehr herauskommt.
Beim Spiegel sieht das ein bisschen anders aus, da weiß man in der Regel, dass das harter Stoff ist, den man erstmal verdauen muss. Selbst wenn es in diesem Fall um sowas wie Ferienlager für Kinder geht.
Da war ich auch zwei Mal, allerdings am gleichen Ort, daher weiß ich gar nicht, ob das wirklich als zwei Mal zählen kann. Ich hab da auch gar nicht so schlechte Erinnerungen, was ja immer bedeuten kann, dass das wirklich gut war oder mein jugendliches Gehirn den ganzen fiesen Kram einfach gekonnt wieder vergessen hat.
Und wenn wir bei „vergessen“ sind, dann eben auch direkt beim Thema des nachfolgenden Videos. Darin hat sich Spiegel TV mit den „Völkischen Siedlern“ in der Heide beschäftigt. Was so ein bisschen wie Ferienlager bzw. Pfadfinder aussieht, scheint eher nach einer Gruppierung zur Einpflanzung von rechtsextremer Gedankenscheiße bei Kindern zu sein.
Ich hab tatsächlich nur die erste Hälfte gesehen, bin allerdings bereits jetzt schon sprachlos und kann mich gar nicht entscheiden, ob der Tatsache, dass es sowas auch noch im Jahr 2023 gibt oder die noch immer Schalten und Walten dürfen, wie sie wollen:
Der Begriff »Völkische Siedler« klingt irgendwie nach Abenteuer und Folklore, in Wahrheit verbirgt sich dahinter aber lupenreiner Rechtsextremismus – verdächtig nah an der reinrassigen Volkslehre der Nazis. Wir haben uns drei rechte Familienclans näher angeschaut.
Übel. Ganz übel.
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