Trailer: Moon Knight
Ich tummel mich ja schon ein bisschen länger auf TikTok, wenn auch recht amateurhaft einfach nur als Konsument. Aber die App macht halt sehr viel richtig, um seine User an sich zu fesseln, vor allem durch die einfache Bedienung und dem stetigen Fluss an „interessanten“ Content.
Neulich nun bin ich über ein Interview mit Stefen Gätjen gestolpert, wo es um schnelle Entscheidungen ging, u.a. ob er Marvel oder DC bevorzugt. War natürlich Marvel, weil alle klugen Menschen Marvel wählen würden, aber er hat auch eine Begründung geliefert, über die ich so noch nie nachgedacht hab, aber spontan adaptieren würde. Während ich stets behauptet hab, dass DC einfach immer zu viel wollte und dadurch zu wenig lieferte, hat Gätjen auch eingeworfen, dass Marvel einfach eine längerfristige Vision hat, die DC bis heute mindestens nicht hat durchblicken lassen. Kluger Mann, dieser Gätjen.
Schaut man sich die Filme an, die Marvel zu dem gemacht haben, was es mittlerweile in Kino & Co. ist, kann man das auch nicht von der Hand weisen – allerdings hab ich in letzter Zeit ein bisschen Zweifel, ob da nicht das Ende der Fahnenstange langsam erreicht ist. Dabei will ich nicht behaupten, dass die Serien auf Disney+ schlecht waren, ganz im Gegenteil. Sogar „What if …?“ hat mich sehr positiv überrascht und alles war bisher recht unterhaltsam. Aber Hawkeye kann für mich mit dem gesetzten Standard absolut nicht mithalten und auch Black Widow war nett … aber eben nur nett. Zum aktuellen Spiderman kann ich nicht viel sagen, weil noch nicht gesehen, aber immerhin hört man hier viel Gutes – das macht Mut.
Und mit Moon Knight steht die nächste Marvel-Serie in den Startlöchern. Dahinter verbirgt sich Marc Spector, ehemaliger CIA-Agent und US-Marine. Wobei, so ganz stimmt das nicht, denn Marc Spector ist eigentlich bei einem missglückten Einsatz beinahe gestorben und wurde nur dank dem ägyptischen Mondgott Khonshu am Leben gehalten bzw. zurückgeholt – was ihn dann mehr oder weniger zum Avatar eben jenes Gottes macht. Dazu kommt, dass er an einer dissoziativen Identitätsstörung leidet, daher auch das Infrage stellen der Figur eingangs.
Was letztendlich heißt: Das klingt durchaus interessant und vielschichtig, gerade auch mit der Verbindung zur ägyptischen Mythologie. Auf der anderen Seite … also mich überzeugt der Trailer irgendwie nicht.
Mit dabei sind unter anderem Oscar Isaac, Ethan Hawke, May Calamawy, Mohamed Diab und Gaspard Ulliel.
Am 30.03.2022 werden wir uns auf Disney+ überzeugen können, ob die Zweifel berechtigt oder doch unbegründet sind. Dachte ehrlicherweise auch, dass „What if …?“ großer Quatsch ist und war es am Ende nicht. Gespannt bin ich dennoch.
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