Line backt klassische Apfelpfannkuchen mit Zimt
Dessert gibt es bei uns so gut wie nie. Wenn wir nicht gerade irgendetwas frisch gebackenes zuhause haben, gibt es in der Regel auch keinen Nachtisch, jedenfalls nicht so, wie man ihn von den Großeltern kennt: Eis, Pudding oder Joghurt. Auf Familienfeiern ist es auf der anderen Seite wieder üblich, Nachtisch zu servieren. Da sind die Klassiker dann eher Mousse au Chocolat oder Cremes mit Mascarpone und oder Sahne. Im Sommer natürlich auch gerne Eis.
Neulich hatte ich Lust auf ein Dessert und entschied mich für etwas wohl eher untypisches, das vielleicht eher zum Frühstück oder Mittagessen servieren würden: Apfelpfannkuchen. Vom Selbstpflücken im alten Land haben wir immer noch einen stolzen Vorrat an Äpfeln, den wir jetzt über den Herbst und Winter in allen möglichen Gerichten aufbrauchen werden. Und da ich wirklich lange keine Apfelpfannkuchen mehr gegessen hatte, geschweige denn welche selbstgemacht, hab ich mich kurzerhand in die Küche gestellt und welche zubereitet.
Klassische Apfelpfannkuchen mit Zimt
Zutaten für zwei Pfannkuchen:
1 Apfel (z.B. Elstar)
2 Eier (Größe M)
80 ml Milch
140 g Mehl
2 EL braunen Zucker
2 EL Mineralwasser
1 EL Butter
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz
Zubereitung:
- Den Apfel waschen, nach Belieben schälen (ich hab die Schale drangelassen) entkernen und und feine Spalten schneiden. Für den Teig Eier und Zucker mit einem Schneebesen hellcremig aufschlagen, dann das Mehl, die Milch und eine Prise Salz unterrühren. Etwas Zimt in den Teig geben und gut verrühren. 2 EL Mineralwasser (mit Kohlensäure) unterrühren.
- Die Butter in einer Pfanne (18-20 cm Durchmesser am Boden) bei mittlerer Hitze schmelzen und die Hälfte des Teig hineingeben. Dabei schwenken, bis der ganze Boden bedeckt ist. Die Apfelspalten kreisförmig auf dem Teig verteilen und mit etwas Zucker bestreuen. Solange backen, bis sich der Teig vom Pfannenrand löst und etwas fester aussieht. Dann den Pfannkuchen wenden und nochmal 2-3 Minuten braten.
- Einen großen Teller auf die Pfanne legen, dann wenden, sodass der Pfannkuchen auf dem Teller landet. Aufpassen, dass kein Fett aus der Pfanne auf die Hände läuft. Den Pfannkuchen mit etwas Zimt und Zucker bestreut servieren.
Guten Appetit!
Im Grunde ist ein guter Apfelpfannkuchen ein Frühstück, Mittagessen, Dessert und vermutlich sogar ein großartiges Abendessen. Wir haben ihn jedenfalls sehr genossen und da die Zubereitung so schnell geht, kann man sich eigentlich jeden Tag einen Apfelpfannkuchen genehmigen. Für uns wird es nicht das letzte Mal sein. Es ist außerdem eine gute Art, um ältere Äpfel aufzubrauchen. Ich kann es euch nur empfehlen, ganz egal zu welcher Tages- oder sogar Nachtzeit, denn sicherlich sind Pfannkuchen auch ein hervorragender Mitternachtssnack.
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