Wenn man für alles einfach die falschen Dinge benutzt
Am Wochenende hab ich direkt mal wieder spontan gebastelt. Dabei ist das eigentlich nie ein gutes Zeichen, dass ich eine Idee hab und sie direkt in die Tat umsetzen will – Chefs finden das zwar gut, aber meistens bleibt ja dann das „ordentlich durchdenken“ auf der Strecke.
Ging aber dieses Mal ganz gut und hat direkt zu mehr Lebensqualität geführt, denn ich hab die Sitzfläche von meinem Bürostuhl mit der von meinem alten Markus getauscht. Denn der Markus von IKEA ist einer der besten Stühle der Welt, nur die Rückenlehne hat mir irgendwann zu schaffen gemacht.
Also musste ein neuer Stuhl her (und noch einer, weil der erste dann doch nicht so geil war) und der hat eine geile Rückenlehne – aber die Sitzfläche ist eher meh. Zwar aus so durchlässigem Stoff, was halt gerade für den Sommer mega ist, aber eben auch recht hart und irgendwie rutscht man doch sehr in die Mitte des Stuhls, was auf Dauer einfach belastet.
Also hab ich die Überreste von Markus aus dem Keller geholt und am Sonntag ein bisschen Krach gemacht. Die Original-Schrauben konnte ich zwar nicht verwenden, am Ende ist das aber auch nur Holz und da kann man ja alles reinschrauben, dass spitz genug ist.
Dabei fiel aber auch auf: Es ist unfassbar wichtig, dass man das passende Werkzeug Zuhause hat. Der Akkuschrauber hat direkt nach 10 Minuten aufgegeben, weil man den ja nie auflädt und immer nur benutzt. Und auch mit dem Inbusschlüssel wollten sich nur drei von vier Schrauben lösen.
Das sei fast schon nach einer Mission Impossible aus – aber ich hatte ja noch einen Koffer mit Ratschen und diversen Aufsätzen. Und siehe da, die 30 Minuten vorher sinnloses Versuchen hätte ich mir direkt schenken können, denn mit der Miniratsche war die Schraube in weniger als 10 Sekunden gelöst.
Und jetzt sitz ich hier, bequemer als jemals zuvor und denke drüber nach, was ich noch alles mit dem Werkzeug anstellen kann, bevor ich es wieder in den Keller räume. Wichtig ist ja nur, dass es der Einsatzzweck auch passt – wobei das ja für den kompletten Alltag gilt, wie das nachfolgende Video von Daniel LaBelle zeigt.
Darin macht er eigentlich nichts Besonderes, eigentlich verwendet er immer nur das völlig falsche Hilfsmittel in der jeweiligen Situation:
Und irgendwo in einem Paralleluniversum sieht so tatsächlich die Realität aus.
[via]
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