Wie ein Bambusrohr zu einer Tasche wird
So langsam wird es auffällig, dass die meisten „Wie wird xyz gemacht“-Videos immer aus Asien stammen, genauer gesagt sehr oft aus Japan. Gut, wir wissen alle, dass uns die Asiaten irgendwann übertrumpfen werden, weil die einfach eine ganz andere Einstellung zum Leben haben, die immer irgendwie sehr faszinierend wirkt und gefühlt machen die ja ohnehin unfassbar viel richtig. Auf der anderen Seite besteht natürlich die Gefahr, dass wir auch immer nur die guten Sachen sehen. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die bei sich auch Videos über westlichen Kram so abfeiern, wie wir das hier umgekehrt tun.
Vielleicht hängt das aber auch alles damit zusammen, dass Japan eigentlich relativ klein ist. Nicht mal 380.000 Quadratkilometer Fläche, irgendwas um die 125 Millionen Einwohner (was auf die Fläche projiziert dann doch recht viel ist, aber so insgesamt und zum Vergleich … Deutschland hat eine Fläche von knapp 360.000 Quadratkilometern und unter 85 Millionen Einwohner), da muss man irgendwann kreativ werden.
Was ich aber nach wie vor am faszinierendsten finde, ist diese Verbindung zwischen Moderne und Tradition. An vielen Stellen sind die Japaner uns technologisch einfach enteilt, auf der anderen Seite sieht man immer wieder Handwerkskunst und Tradition wie vor hunderten von Jahren.
So auch hier, wenig überraschend. Dieses Mal geht es um Taschen, für die ich auch alle paar Jahre einen richtigen Faible entwickel und dann einfach sinnlos wieder irgendwas kaufe, in das ich meinen Kram tun kann, wenn ich denn mal meinen Kram in eine Tasche tun muss – wissentlich ignorierend, dass ich mindestens 3 Rucksäcke im Schrank liegen hab, die alle mehr als ausreichend wären.
Das Besondere an der Tasche im nachfolgenden Video ist allerdings, dass sie aus einem einzigen Bambusrohr gefertigt ist:
Optisch nicht ganz mein Fall, aber vermutlich die ökologischste Tasche, die man irgendwie erwerben kann.
[via]
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