Wie klingt eine (beinahe) verlassene Stadt?
Irgendwann hatte ich ja schon mal erzählt, warum der einzig sinnvolle Tag zum Einkaufen der Donnerstag ist. In Kurzform: Montag braucht man nix, Dienstag und Mittwoch sind Angebotstage, Freitags gehen die meisten einkaufen, Samstags alle die, die Freitags nicht konnten und entsprechend eine ziemlich beschissene und gefährliche Laune haben und Sonntags ist schlichtweg zu. Bleibt also nur der Donnerstag.
Und das machen wir auch weiterhin in der aktuellen Situation, nur eben nicht mehr abends, sondern morgens. Und mit morgens mein ich wirklich morgens – vor Ladenöffnung stehen wir bereits auf dem Parkplatz und warten nur darauf, dass der Bums losgehen kann.
Auch dahinter steckt natürlich Kalkül und hat nur zum Ziel, dass wir nicht in einer der Schlangen enden, die erst ewig warten müssen, bis sie in den Laden können. Schließlich müssen wir im Anschluss ja „pünktlich“ im Homeoffice aufschlagen.
Funktioniert bisher auch ganz gut, lediglich an einem Tag war bereits zur Ladenöffnung bei unserem zweiten Markt eine Schlange vor dem Eingang. Aber darum soll es hier nicht gehen, sondern dass ich gerade an diesen Tagen sehr gern auf dem Balkon frühstücke. Das klingt erstmal opulenter, als es ist – eigentlich steh ich nur mit meinem Teller auf dem Balkon und schieb mir mein Toast rein. Aber es hat was, wenn man so richtig früh wach ist und die Ruhe und frische Luft genießen kann. So ein bisschen, als ob man der Einzige ist, der gerade wach ist und so noch die Welt für sich hat.
So ein bisschen muss sich auch Dayne Hudson vorgekommen sein, der den Sound von Sidney eingefangen hat – natürlich n Corona-Zeiten und somit hier und da nahezu lautlos, insgesamt immerhin deutlich ruhiger. Glaube ich, war ja selbst noch nie da:
Ähnliches hatte ich auch schon mal über Berlin, da natürlich deutlich belebter und entsprechend auch lauter. „Damals“, als man noch raus durfte …
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