Wie man aus einer kleinen Münze einen Flieger bastelt
So sehr ich Bargeld auch verachte und jedes Mal wieder begeistert bin, wenn ich irgendwo kontaktlos bezahlen kann (was übrigens Quark ist, denn durch das Auflegen der Karte aufs Terminal ist ja Kontakt da), so sehr haderte ich damit, zurückbekommenes Bargeld auf unser Haushaltskonto zu schaffen. Seit ein paar Wochen erledigen wir unter anderem die Wocheneinkäufe für Lines Oma – entsprechend legen wir die Kosten dafür auch aus und bekommen das Geld anschließend zurück. Aber wie das in Privathaushalten so ist: Da gibt es keine Kartenzahlung und in ihrem Alter hantiert man eben auch nicht mit Online-Überweisungen umher. Da drückt Oma einem einen Schein in die Hand und dann ist das Thema (für sie) durch.
Wir hingegen leben bereits in der Moderne und bezahlen unsere Einkäufe nicht bar – wie also diese beiden Welten zusammenführen? Dank comdirect-Konto hab ich mittlerweile einen Weg gefunden, der ganz gut funktioniert, aber auch nicht frei von Nachteilen ist. So sind Einzahlungen am Automaten nur bis zu einer bestimmten Anzahl kostenlos (jeder kann sich denken, wie ich das herausgefunden hab) und natürlich kann man auch nicht an jedem Geldautomaten Geld einzahlen. Als ING-Kunde kann ich zwar überall Geld abheben, aber nicht überall Geld einzahlen – das versteht auch nur, wer will.
Ein Problem, das sich aber leicht lösen lässt, indem man Geld eben sammelt und die Einzahlvorgänge auf ein Minimum reduziert. Was hingegen gut ist: Ich kann nicht nur Scheine einzahlen, sondern auch Münzen – so wird unter anderem auch das Restgeld vom wochenendlichen Brötchenkauf mit abgedeckt. Was hingegen schlecht ist: 1-Cent-Münzen mag der Automaten nicht.
Was uns zu der finalen Frage bringt: Was mit den 1-Cent-Münzen also tun? Aufs Konto wandern sie nicht, damit Bezahlen ist maximal bescheuert und wegwerfen … so reich sind wir dann auch nicht (zumal das Zahlungsmittel einem ja nicht gehört, sondern nur geliehen ist).
The Q hätte da eine Idee:
For this project you need copper coin, hammer and gas torch. Also, some time and patience of your neighbours. That's all.
Und irgendwie mag ich die Vorstellung, dass man am Ende des Jahres eine Flotte aus gefalteten Münzfliegern im Keller hat – einfach weil Bargeld Scheiße ist, besonders was 1-Cent-Münzen angeht.
Wem The Q übrigens bekannt vorkommt – hatten wir erst neulich an dieser Stelle.
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