Zu Besuch im Vereinsheim des TuS Dornberg e.V. im Jahre 1977
Will man richtige Fußballromantik darf man auf keinen Fall den Blick in Richtung Bundesliga richten. Gut, das ist kein Geheimnis mehr, im Profifußball regiert das das Geld wie nie zuvor – ist ja aber auch okay, die Nachfrage rechtfertigt es, wenn auch die Dimension immer aberwitziger wird.
Anders sieht es da schon in den unterklassigen Ligen aus, wo der Schiedsrichter auch mal unsanfter angefasst wird, wenn er wieder irgendeinen Scheiß zusammengepfiffen hat. Und nach dem Spiel darf natürlich auch die obligatorische Kiste Bier nicht fehlen, genauso der anschließende Besuch im Vereinsheim – da, wo noch echter Fußballsachverstand ausgetauscht wird, zwischen all den Bundestrainern, die einfach nur noch nicht berufen worden.
Der TuS Dornberg ist bzw. war genau so ein Verein, der in nicht allzu ferner Vergangenheit gar 5 Aufstiege in Folge hingelegt hat. 2015 war David Odonker für ein paar Monate Trainer, mittlerweile spielt der Verein in der Bezirksliga Westfalen.
Wir aber blicken nun ein bisschen weiter zurück in das Jahr 1977, genauer gesagt in die Horstkotte und der donnerstäglichen Mannschaftssitzung:
1977 hat der TuS Dornberg 02 e.V. 850 Mitglieder. Der Lieblingsplatz der Freizeitkicker: Die Horstkotte – eine Kneipe in Groß-Dornberg. Dort werden die donnerstäglichen Mannschaftssitzungen abgehalten. Natürlich nicht ohne Bier und Kurze. Und anschließend werden die Qualifikationen der einzelen Spieler analysiert – oder so …
Ein tolles Zeitdokument und ein bisschen wünsch ich mir, dass es heute noch genauso abläuft.
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