2021 Remixed
Ich wollte mich dieses Jahr ohnehin mit Jahresrückblicken zurückhalten, denn wenn wir mal ehrlich sind: Es ist nicht wirklich viel passiert, an das man sich gern zurückerinnern will, zumindest auf den letzten Metern zeigt uns 2021 noch mal so richtig schön den Mittelfinger, gerade denen, die gehofft haben, dass wir mit 2020 schon genug Scheiße erlebt hätten.
Ich mein, wir waren ja fast schon durch mit der Pandemie. Klar, der Sommer 2020 sah im Vergleich noch deutlich besser aus, zumindest was die Zahlen angeht, aber wir hatten immerhin endlich einen Impfstoff und selbst dieser nervenzehrende Prozess, um einen Impftermin zu bekommen, war irgendwie schaffbar – wenn auch für viele nur durch Vitamin B. Es lief in der Theorie eigentlich so gut, dass wir die Pandemie hätten besiegen können …
… aber das wär ja auch zu einfach gewesen. Stattdessen sind die Idioten und Arschlöcher nur noch sichtbarer und treiben uns mittlerweile in das dritte Jahr. Als ob wir nicht schon genug andere Probleme hätten, schließlich ist da nach wie vor die Klimakrise, die Wirtschaftslage sieht auch nicht gerade berauschend aus und auch weltpolitisch gibt es mehr Brandherde, als wir gerade gebrauchen können. Von den jüngsten Unwetterkatastrophen will ich gar nicht anfangen, die haben wir ja erst erfolgreich verdrängt, wenn auch noch lange nicht behoben.
Aber auch im kleinen Rahmen, fällt es mir schwer, besondere Highlights zu finden. Klar, erster Hochzeitstag und so, dazu die seltenen, aber immerhin vorhandenen Momente mit der Familie und Gott sei Dank war auch sowas wie Urlaub möglich – aber das sind eigentlich alles Dinge, die mal normal waren. Ich will sie nicht schmälern, aber ich will, dass sie wieder normal werden.
Was ich letztendlich meine, hat Cee-Roo wieder sehr gut in seinem eigenen Jahresrückblick zusammengefasst – der braucht sich nicht ansatzweise hinter dem von Google verstecken, ist aber auch weit weg von Friede, Freude, Eierkuchen:
An der Stelle erspar ich mir und euch dann auch einfach den hoffnungsvollen Satz, dass es nächstes Jahr nur besser werden kann – ich würd meine Hand dafür nicht ins Feuer legen.
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