Ein paar Beispiele der russischen Propaganda über Deutschland und Europa
Ich bin bekennender n-tv-App-Nachrichten-Leser. Einigermaßen informativ, dabei aber nicht so ausufernd wie andere Nachrichtenprovider und mit Beginn der Pandemie hab ich den Corona-Ticker auch sehr zu schätzen gelernt. Den gibt es trotz steigender Zahlen und allgemein eher nicht vorhandener Informationsquellen leider nicht mehr (man schlägt hier offenbar in die gleiche Kerbe wie alle anderen Nachrichtenmedien), dafür aber seit ein paar Wochen eine Art „Kriegs-Ticker“, der in kurzen, knackigen Häppchen über die Geschehnisse rund um den Putin-Krieg auf dem Laufenden hält.
Dabei weiß ich nicht mal, ob n-tv überhaupt eine der verlässlicheren Quellen ist, denn wir leben ja nicht nur im Zeitalter, in dem jeder Hans und Franz irgendwelche Fake News in die Welt setzen kann und man deutlich mehr und vor allem eigenen Aufwand betreiben muss, um zu wissen, was stimmt und was nicht – selbst die etablierten Medien an sich lassen sich gern mal vor irgendwelche Karren spannen und erzählen Unsinn. Und damit mein ich nicht mal die BILD-Zeitung, die erzählt ja seit Jahrzehnten nur noch Quatsch.
Gefühlt würd ich sogar behaupten: Propaganda gab es früher auch schon zur Genüge, aber dank Internet und sozialen Medien ist es eine der größten Waffen geworden, die sich relativ leicht einsetzen lassen.
Wenig überraschend, aber aktuell das beste Beispiel: Russische Staatsmedien. Alles, was sich irgendwie kritisch in den letzten Wochen und Monaten geäußert hat, wurde mittlerweile dank dubioser Gesetze verboten und der Rest erzählt das, was man ihm vorsetzt und der eigenen Sache dienlich ist – selbstverständlich vollkommen unabhängig von jeglichem Wahrheitsgehalt.
Arte Tracks hat dazu die letzten Monate ein bisschen genauer auf das geschaut, was die russischen Nachrichten erzählen und nachfolgend ein kleines „Best of“ zusammengestellt.
Ab und an frag ich mich aber auch, ob wir nicht der einen oder anderen Propaganda (in bestimmten Bereichen) aufsitzen. Denn ein wichtiger Punkt: Man kriegt das selbst gar nicht mit …
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