Eine Liebeserklärung an den Norden
Tatsächlich hatte ich schon mal einen Beitrag fertig, der sich einfach nur darum drehte, warum ich Hamburg als Wahlheimat schlichtweg ein bisschen lieber hab als meine tatsächliche Heimat Leipzig. Grundsätzlich sind beide Städte ja ganz wunderbar mit ihren Eigenarten und selbst die für Außenstehende hässlichen Ecken Leipzigs haben einen ganz eigenen Charme, den wahrscheinlich nur Leipziger richtig gut finden können.
Bis zur Veröffentlichung hat es dann doch nicht gereicht – einige werden das ja kennen, wenn man einen dann doch persönlichen Text verfasst und dann der Mut fehlt, den auch wirklich zu veröffentlichen. Und wen interessiert es schon, wer wie welche Stadt findet? In diesem Fall hat Dieter Nuhr einfach Recht: jeder darf natürlich eine Meinung haben, aber die muss nicht jeder in die Welt schreien. Gibt doch sowieso zu viele Menschen, die zu viel reden ohne etwas zu sagen.
Und dann kommt Mona Harry mit einer Liebeserklärung an den Norden und trifft den Nagel viel deutlicher und besser auf den Kopf als das man das mit seinem Beitrag jemals hätte tun können. Bekräftigt natürlich die Entscheidung der Nichtveröffentlichung, gibt aber auch den perfekten Anlass, um das Thema an sich noch mal aufzugreifen – das was Mona da alles tolles über den Norden sagt, unterschreib ich direkt zwei Mal. Blanko, so wie Franz Beckenbauer das wohl immer tut:
Diese junge Frau aus Hamburg traut sich was: Mona Harry trug beim Poetry Slam 2015 im Medienatelier Deggendorf (in Bayern) dieses Liebesgedicht an den Norden vor – authentisch, klar, schnörkellos und offensichtlich mit vielen Glückshormonen
Eigentlich müsste man jetzt jeden empfehlen, dass er in den Norden kommt. Aber dann ist das ja auch nicht mehr so schön hier. Deswegen: kommt doch alle mal in den Norden, aber fahrt danach bitte wieder nach Hause :)
[via]
7 Kommentare
Ping- & Trackbacks