Martin Sonneborn über Whistleblowing, Mord & Totschlag, Brexit & Assange etc.
Man kann ja über Julian Assange halten was man will, selbst ich bin mir nicht sicher, ob der Typ jemand ist, den man unbedingt im erweiterten Bekanntenkreis haben muss. Natürlich könnten all die Vorwürfe aus der Luft gegriffen sein und einzig und allein dazu dienen, ihn und seine Arbeit zu diskreditieren – ich glaube aber, dass da irgendwo auch ein Fünkchen Wahrheit bei sein muss. Und ja, vielleicht ist er auch einfach nur ein Arschloch, der womöglich sogar aus falschen Motiven eher aus Versehen das richtige getan hat.
Denn bei all dem Scheiß, den man so über ihn lesen kann, darf man halt auch nicht vergessen, dass er es war, der diverse Machenschaften von Geheimdiensten und Regierungen an die Öffentlichkeit gebracht hat, die eigentlich geheim bleiben sollten – was ja grundsätzlich immer absurd ist, sollten Regierungen doch für das Volk arbeiten, von dem sie gewählt wurden. Aber die Diskussion kann man vermutlich endlos führen und solange Menschen dazu gehören, wird es wohl niemals so funktionieren.
Viel Text für wenig Aussage (einer meiner Spezialitäten), die ein Martin Sonneborn natürlich deutlich kürzer und mehr auf den Punkt bringen kann:
Nach zwei Bieren bin ich Montagabend noch mal schnell in Straßburg ins Parlament gegangen, habe eine Unterschrift abgegeben und eine letzte (kurze) Rede gehalten. Thema: Whistleblowing, Mord & Totschlag, Brexit & Assange etc.
Und wie absurd es für die etablierten Parteien ist, dass lediglich ein Martin Sonneborn bzw. Die Partei eine derlei klare Haltung vertreten, darf jeder für sich selbst beantworten.
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