Wie man ein Tornado-Omelett macht
Ich bin ja ein leidenschaftlicher Kitchen Impossible-Gucker, aus vielerlei Gründen, wobei das Kochen selbst nicht wirklich dazu gehört. Was dabei ganz spannend ist: Auch nach den zahlreichen gesehenen Folgen lern ich doch immer noch neue Sachen dabei – neueste Erkenntnis ist die, warum Köche das Backen so sehr hassen. Und gut möglich, dass ich mir jetzt jeden Koch der Welt zum Fein mache: Weil sie nicht schummeln können.
Denn beim Backen ist es ja so, dass man natürlich erstens absolut akkurat arbeiten und sich idealerweise an feste Mengen- und Temperaturangaben halten muss, zweitens sieht man aber erst ganz am Ende, ob alles so geklappt hat, wie man sich das wünscht. Oder eben nicht.
Beim Kochen hingegen kann man immer wieder eingreifen, nachwürzen, hier und da pfuschen und eben retten, wenn was daneben gegangen ist. Backen scheint mir daher dann doch die schwierigere Disziplin von beidem zu sein.
Aber darum soll es gar nicht gehen, sondern dass mir in den letzten Folgen aufgefallen ist, dass es scheinbar immer moderner wird, Reis in irgendwas reinzustopfen oder anderen Kram drüber zu stülpen, sodass man den Reis anfangs gar nicht wahrnimmt, erkennt oder wenigstens sieht. Das war neulich irgendein Blätterteig, im nachfolgenden Video ist es ein Omelett.
So einfach, so unspektakulär und irgendwie auch immer zu reislastig, wenn es nach mir geht – aber wenigstens ist das Omelett nicht einfach nur ein Omelett, sondern ein Tornado-Omelett.
Das sieht recht fancy aus, hat witzigerweise aber abgesehen von der Optik relativ wenig mit den typischen Eigenschaften eines Tornados gemein – zumindest braucht man dann doch deutlich mehr Geduld, Gefühl und Ruhe, als so ein Tornado normalerweise vermittelt:
Sorgt trotzdem dafür, dass ich instant Hunger bekomme. Oder besser gesagt: Appetit darauf.
[via]
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