Beef Wellington in 72 Stunden zubereitet
Allein die Überschrift suggeriert schon, dass das hier außergewöhnlich ist und wenn man so gar keine Ahnung vom Kochen hat, dann könnte man fast glauben, dass diese 72 Stunden besonders schnell sind. Aber sind sie nicht. So gar nicht.
Überhaupt fällt mir mal wieder auf, wie gern ich anderen beim Kochen zuschaue. Also Profis, die dann auch ein bisschen was erklären und wo jeder Handgriff maximal gewollt aussieht, weil so ein Profi halt einfach weiß, was er macht. Oder es zumindest so verkaufen kann.
Daher freu ich mich auch sonntags wieder, dass es neue Folgen Kitchen Impossible gibt. Da geht es eigentlich weniger darum, dass man sich irgendwas in Sachen Kochen merken und mal selbst anwenden kann, vielleicht geht es sogar mittlerweile gar nicht mehr direkt ums Kochen … aber trotzdem sieht man mal den einen oder anderen Trick und leckere Gerichte. Und halt, wie selbst mal so ein Profi ins Straucheln kommen kann, damit wir uns wieder ein bisschen überlegener fühlen können (wofür es definitiv keinen Grund gibt, weil wir noch viel mehr verkacken würden).
Was mich beim Kochen auch am meisten stört: Es wird schnell stressig. Natürlich kann man sich bei der Vorbereitung besonders viel Zeit nehmen und alles nahezu perfekt machen, aber es kommt halt eben doch der Punkt, an dem alles gleichzeitig auf den Teller kommen soll und man die einzelnen Schritte koordinieren und aufeinander abstimmen muss. Einfaches „in Ruhe nacheinander machen“ funktioniert halt nicht und spätestens Richtung Ende würde man sich wünschen, man hat 3 bis 12 Arme. Außer bei Cornflakes, Cornflakes sind wirklich einfach.
Außer natürlich man nimmt sich so richtig viel Zeit und kümmert sich auch nur um eine Komponente. Das hat Alvin Zhou mal wieder getan und nach seiner 100-Stunden-Lasagne nun mit Beef Wellington nachgelegt, dieses Mal aber „nur“ 72 Stunden investiert:
Sieht so aus, als ob das mal wieder gut investierte Zeit war.
[via]
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