Wie Meersalz traditionell in Japan hergestellt wird
Ich geb es offen zu: ich habe keine Ahnung, wie man mit Salz vernünftig würzt. Ich mein, ich verstehe, dass wenn Salz fehlt, Essen halt anders schmeckt und manche das als fad bezeichnen – ich würd eher sagen, dass man die Produkte so belässt, wie sie halt sind, auch wenn ich den Geschmack nicht wirklich bevorzuge.
Auf der anderen Seite kenne ich natürlich auch Essen, dass hart übersalzen ist und entweder nicht mehr genießbar oder ein sehr offensichtlicher Trick, die Einnahmen durch zusätzliche Getränkeverkäufe zu steigern.
Aber wann genau ist Salz so eingesetzt, dass es irgendwie schmackhaft ist, aber das Essen eben nicht nach Salz schmeckt sondern das Salz eher als Verstärker für die natürlichen Geschmäcker der verwendeten Lebensmittel dient?
Und wenn wir schon dabei sind: Warum gibt es Menschen, die grundsätzlich zum Salzstreuer greifen, bevor sie auch nur den ersten Bissen genommen haben? Und ist das nicht direkt eine Beleidigung an den Koch? Und wie wird Meersalz überhaupt gewonnen?
Auf die letzte Frage kann ich die Antwort liefern, zumindest wenn es um die traditionelle Art in Japan geht – unerwähnt lassen möchte ich dabei, dass ich gar nicht erst auf die Idee kam, dass man Speisesalz aus Meerwasser gewinnen kann, was eigentlich total naheliegend ist.
The Great Big Story mit einer kleinen Doku über Ryoichi Toya, der Salz noch mit der traditionellen Agehama-Methode gewinnt:
To Ryoichi Toya, salt is a treasure from the sea. He’s an Agehama-style salt maker in Suzu, Japan, and his facility is one of the last to harvest sea salt using this traditional technique that is unique to the Noto peninsula. Dating back centuries, the process begins with seawater being carried in buckets from the ocean to be scattered onto a large bed of raked sand. After it sets, the salt-coated sand is scraped off and shoveled into a tank, and the process continues from there. It’s hard, manual work. But to a master like Toya, the effort pays off in sea salt that is rich in minerals and mild in taste.
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