Zimtecken mit Vanillepuddingfüllung - Was is hier eigentlich los

Line backt Zimtecken mit Vanillepuddingfüllung

Line backt Zimtecken mit Vanillepuddingfüllung | Line backt | Was is hier eigentlich los?

Franzbrötchen, Kanelbullar, Zimtschnecken, Zimtbrötchen – all das gehört zu meinen absoluten Favoriten, wenn es zu Gebackenem kommt. Ich bin einfach ein ganz großer Fan von Zimt und Hefeteig und es gibt kaum eine Gelegenheit, bei der ich eine der oben genannten Leckereien ablehnen würde. Ehrlich gesagt fällt mir keine einzige ein, denn selbst wenn man in dem Moment keinen großen Hunger oder Appetit hat (was wohl selten der Fall sein dürfte), kann man es immer noch hervorragend einfrieren. Nach dem Auftauen für wenige Sekunden in die Mikrowelle gegeben schmeckt es wie frisch aus dem Ofen.

Neulich stolperte ich über ein Rezept, das mir danach keine Ruhe mehr ließ: Geschichtete Zimtecken mit Vanillepuddingfüllung. Klingt zu herrlich und saftig um wahr zu sein, dachte ich mir und probierte mich am folgenden Wochenende direkt mal daran. Einen Hefeteig herzustellen ist immer mit Wartezeit und ein wenig Aufwand verbunden, aber in diesem Fall lohnt es sich gleich doppelt und dreifach. Ich würde soweit gehen und sagen, dass das mit das Beste ist, was ich je gebacken habe.

Zimtecken mit Vanillepuddingfüllung

Zutaten:

Für den Teig:
400 g Mehl
25 g Hefe (frisch)
250 ml Milch
75 g Zucker
75 g Butter (Zimmertemperatur)
1/2 TL Salz
1/2 TL Kardamom

Für den Vanillepudding:
125 ml Milch
15 g Mehl
1 Ei (Größe M)
25 g Zucker
Vanilleextrakt (oder eine frische Schote)

Für die Zimtfüllung:
100 g Butter (Zimmertemperatur)
70 g Zucker
2 TL Zimt

Extra:
1 Ei (Größe M)
Hagelzucker

Für den Guss:
50 g Wasser
50 g Zucker

Zubereitung:

  1. Kurz vorab: Ich habe eine Auflaufform von ca. 35×20 cm genutzt. Wenn ihr ein ganzes Blech machen wollt, müsst ihr die Zutaten einfach verdoppeln. Für den Hefeteig die Hefe in lauwarmer Milch auflösen, bis sich ein leichter Schaum auf der Oberfläche bildet. In der Zwischenzeit Mehl mit Zucker, Salz und Kardamom vermengen. Hefemilch und Butter mit der Mehlmischung verkneten, bis ein glatter, weicher Teig entsteht. Das kann mehrere Minuten dauern. Den teig anschließend an einem warmen Ort eine Stunde mit einem feuchten Tuch abgedeckt gehen lassen.
  2. In der Zwischenzeit den Pudding zubereiten. Dazu die Milch zum Köcheln bringen. Das Ei mit dem Zucker schaumig schlagen, dann die Milch und das Mehl zu der Ei-Zucker-Mischung geben, sehr gut verrühren und wieder auf den Herd stellen. Vanilleextrakt (oder wenn ihr eine richtige Schote verwendet, diese erst in der Milch köcheln, dann der Länge nach aufschneiden und das Mark an dieser Stelle zur Mischung geben) unterrühren und noch einmal kurz aufkochen und eindicken lassen. Vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen.
  3. Für die Zimtfüllung die warme Butter mit Zucker und Zimt vermischen. Den Teig nach dem Gehen zu einem großen Rechteck von 50×40 cm ausrollen. Erst die Zimtfüllung darauf verteilen, dann den Pudding ebenfalls darauf verstreichen. Einmal in der Mitte falten (der Länge nach), dann noch einmal der Länge nach falten. Erneut etwas ausrollen, bis das Format eurer Form erreicht ist, in der die Zimtecken gebacken werden. In die Form geben und erneut 30 Minuten ruhen lassen.
  4. Den Backofen auf 220°C Over-Unterhitze vorheizen. Vor dem Backen das Ei verquirlen und auf dem Teig verstreichen, dann den Hagelzucker über den teig streuen. Den Teig jetzt schon in Zimtecken schneiden, die Größe könnt ihr dabei beliebig wählen, ich habe den Teig in 12 Teile geschnitten. Im heißen Backofen auf der zweiten Schiene von unten 15-20 Minuten (bei mir waren es 20) backen, dann eventuell mit Alufolie abdecken und noch einmal 7-10 weitere Minuten backen, je nachdem wie dunkel und weich eure Zimtecken nach der ersten Backzeit noch waren. In der Zwischenzeit für den Guss sehr warmes Wasser mit dem Zucker vermengen, sodass dieser sich auflöst. Den Guss direkt nach dem Backen über die Zimtecken geben, dadurch bekommen sie einen schönen Glanz. Am besten noch lauwarm aus dem Ofen genießen.

Guten Appetit!

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Natürlich muss man den Vanillepudding nicht zwingend selbst herstellen, sondern kann genau so gut fertigen aus dem Kühlregal nutzen oder Vanillepuddingpulver anrühren. Ich hatte leider beides nicht da, es war außerdem Sonntag und ich konnte nirgendwo hin, also hab ich den Pudding kurzerhand selbst gemacht. Die Zimtecken sind nicht nur bei Familie und Freunden gut angekommen, sondern haben sich ein paar Tage wunderbar gehalten und waren immer noch super saftig und luftig locker, wie direkt nach dem Backen. Diese Teile werden nicht nur definitiv noch einmal gebacken, sondern direkt ins Sortiment meiner liebsten Rezepte aufgenommen. Und das will schon etwas heißen.

Über Line

Sängerin, Gelegenheitsgenießerin, Fotografie-Liebhaberin, manchmal eine Herausforderung, literaturbegeistert, verrückt nach Sommer, Sonne, Strand und Meer, moralisch flexibel und gekommen, um zu bleiben.

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