Line kocht Kartoffel-Zwiebel-Suppe mit Brezel-Croûtons
Suppen gehören für mich zum Herbst wie Kürbis oder lange Spaziergänge im Wald. Böse Zungen behaupten, Suppen seien keine vollständige Mahlzeit, aber ich bin großer Fan und gerade in der kälteren Jahreszeit bereite ich sie gerne zu. Es gibt so viele unterschiedliche Varianten, so viel Spielraum, dass es nie langweilig werden kann. Kürbissuppe ist natürlich ein absoluter Klassiker und die gibt es bei uns auch regelmässig.
Neulich lag ich mit einer dicken Erkältung flach und das Einzige, worauf ich richtig Appetit hatte, waren Kartoffeln. Und zwar in jeglicher Zubereitungsform: Salzkartoffeln, Chips, Pommes, Gratin, Püree, aus dem Ofen oder eben als Suppe. Also hab ich hier alles auf den Kopf gestellt, leider erfolglos, es fand sich nicht einmal mehr eine kleine Probierportion Chips oder ähnliches. Aber Oma came to rescue und hat mir ihren Rest Kartoffeln vermacht, sodass ich abends glückselig mit einer großen Portion Kartoffelpüree auf dem Sofa saß. Am Wochenende hab ich dann gleich die Chance ergriffen und eine große Portion Kartoffelsuppe gekocht, die ich die nächsten Tage über essen konnte.
Kartoffel-Zwiebel-Suppe mit Brezel-Croûtons
Zutaten:
6 Zwiebeln
800 g Kartoffeln
1 l Gemüsebrühe
120 g Obazda
20 g Petersilie
Rohrzucker
Sonnenblumenöl
Salz, Pfeffer
2 Laugenbrezel (vom Vortag)
Zubereitung:
- Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Etwas Sonnenblumenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten lang anbraten, dann mit etwas Salz würzen. Währenddessen die Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. 2 EL Rohrzucker zu den Zwiebeln geben, um sie zu karamellisieren und weitere 2 Minuten anbraten. Etwa 1/3 der Zwiebeln aus dem Topf nehmen und beiseite stellen, damit wir später die Suppe garniert.
- Die Kartoffeln und die Gemüsebrühe in den Topf geben und alles gut verrühren. Zum Kochen bringen und dann 15-20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. In der Zwischenzeit die Brezel in kleine Stücke schneiden und mit dem restlichen Sonnenblumenöl in einer Pfanne rösten, bis sie knusprig sind. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und zur Seite stellen. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und grob hacken.
- Die Suppe vom Herd nehmen, den Obazda einrühren, alles mit einem Stabmixer fein pürieren und den Topf erneut auf den Herd stellen. Die Suppe noch einmal aufkochen lassen und 2-3 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf die teller verteilen. Mit den Zwiebelringen, den Croûtons und Petersilie garnnieren.
Guten Appetit!
Kartoffelsuppe gehört zu meinen Suppen-Favoriten. Vermutlich einfach deswegen, weil ich Kartoffeln so gerne esse. Kartoffeln passen wunderbar mit den karamellisierten Zwiebeln und den salzigen Brezel-Croûtons zusammen und ergeben eine sehr leckere Kombination. Brezel-Croûtons sollte man überhaupt viel öfter machen, die lassen sich nämlich auch gut so wegsnacken oder eben zu anderen Gerichten, wie Salaten zusammenbringen. Suppen lassen sich übrigens auch sehr gut einfrieren, dann hat man immer mal ein schnelles Abend- oder Kraankheitsessen, wenn man eines benötigt.
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