Line kocht Linsen-Bolognese
Neulich erwähnte ich hier, dass ich eine lange Zeit brauchte, um mit Linsen warm zu werden. Im Grunde braucht man bei jedem Lebensmittel, dem man eher skeptisch gegenüber steht, nur ein Gericht damit, das richtig gut schmeckt und einen überzeugt, es zumindest öfter mal auszuprobieren. So war das bei mir mit Linsen. Das erste Linsen-Gericht, das mir wirklich gut schmeckt, war ein Avocado-Linsen-Salat. Danach hab ich angefangen, Linsen in mehr und mehr Gerichte zu integrieren und experimentierfreudiger zu werden.
Deswegen gibt es heute Linsen-„Bolognese“. Die wollte ich schon wirklich lange mal ausprobieren und im Nachhinein muss ich sagen, ich hätte es früher machen sollen. Die Soße wird eine Zeit lang eingekocht und bekommt dadurch eine Menge Aroma. Die Zubereitung dauert also einen kleinen Moment, ist aber absolut simpel.
Linsen-Bolognese
Zutaten:
400 g Pasta
2 Karotten
2 Zwiebeln
100 g Linsen (rote oder Tellerlinsen)
1 kleine Sellerieknolle
4 Knoblauchzehen (oh ja!)
2 EL Tomatenmark
250 ml Rotwein
500 ml Gemüsebrühe
500 g passierte Tomaten
1 EL Zucker
3 EL Balsamicoessig
3 Zweige Thymian
2 Zweige Oregano
2 Zweige Rosmarin
2 Lorbeerblätter
40 g Kürbiskerne
3-4 Zweige Basilikum
50 g Parmesan
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Die Zwiebeln, die Karotten und den Sellerie schälen und in kleine Würfel schneiden. In einem goßen Topf Olivenöl erhitzen und die Gemüsewürfel darin zusammen mit dem Tomatenmark darin anrösten. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Zum Gemüse geben und kurz mit anbraten. Mit dem Rotwein ablöschen und kurz aufkochen lassen.
- Die Kräuter bis auf die Lorbeerblätter von den Stielen zupfen und fein hacken. Alle bis auf den Basilikum zur Soße geben. Direkt im Anschluss die Lorbeerblätter, die passierten Tomate, die Gemüsebrühe hinzugeben und aufkochen lassen. Die Linsen waschen und hinzugeben. Das Ganze bei mittlerer Hitze etwa 35-45 Minuten einkochen lassen. Dann die Kürbiskerne unterrühren.
- In der Zwischenzeit die Pasta in kochendem Salzwasser nach Packungsanleitung garen. Den Parmesan reiben. Die Lorbeerblätter aus der Soße entfernen und anschließend mit Essig, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Bolognese mit Parmesan und Basilikum garniert servieren.
Guten Appetit!
Ich hab mich so sehr über das Ergebnis gefreut, weil die Linsen-„Bolognese“ einfach so unfassbar lecker geworden ist. Zum Glück hatte ich noch zwei weitere Tage etwas davon, das liebe ich besonders, wenn mir ein leckeres Gericht gelingt. Bei den Gemüse-Einlagen in der Soße kann man natürlich variieren, aber uns hat es so sehr gut geschmeckt.
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