Line macht Baba Ghanoush mit Granatapfelkernen und Minze
Erst vor wenigen Jahren habe ich Baba Ghanoush zum ersten Mal probiert. Für meinen Geschmack viel zu spät, denn ich war augenblicklich großer Fan. Als wir neulich dann mal syrisch bestellten, war natürlich auch die Creme aus geräucherten Auberginen dabei. Daraufhin habe ich kurzerhand beschlossen, mich mal selbst an diversen Kleinigkeiten aus der syrischen und libanesischen Küche zu versuchen. Vor ein paar Wochen gab es dazu hier auf dem Blog auch das Rezept für klassisches Taboulé.
Ich muss ehrlich sagen, von allen Rezepten, die ich an dem Tag ausprobierte, hatte ich vor dem Auberginen-Püree den größten Respekt, denn auf besonders viele verschiedene Arten hatte ich Aubergine bis jetzt nicht zubereitet und mir war außerdem schleierhaft, wie durch das Rösten im Ofen ein rauchiges Aroma entstehen sollte. Am Ende hat aber alles ganz wunderbar geklappt und ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Das Baba Ghanoush war würzig, rauchig und sehr cremig. Und zudem auch wirklich ganz leicht selbst gemacht.
Baba Ghanoush
Zutaten:
2 Auberginen
1 Knoblauchknolle (alternativ 2 Zehen, fein gehackt)
2 TL Zitronensaft
60 g Tahini
70 ml + 4 EL Olivenöl
1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
1 Messerspitze Kreuzkümmel
Salz
Topping:
Minze
Granatapfelkerne
Sesam
Zubereitung:
- Den Backofen auf 220°C Ober-Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Auberginen der Länge nach halbieren. Mit etwas Olivenöl einpinseln und mit der Schnittfläche nach unten auf das Backblech legen. Den oberen Teil der Knoblauchknolle abschneiden, sodass die meisten Zehen von oben zu sehen sind. Mit Olivenöl beträufeln, salzen und in Alufolie einwickeln. Beides im heißen Ofen 35-45 Minuten rösten, bis die Auberginen ganz weich sind und die Schale etwas einfällt. Herausnehmen und kurz auskühlen lassen. Dann mit einem Esslöffel das Innere der Aubergine herauskratzen und in eine Schüssel geben. Den Knoblauch auspacken, die Zehen herausdrücken und 4-5 davon zur Aubergine geben.
- Die Aubergine entweder nur mit einer Gabel zerdrücken oder mit einem Pürierstab pürieren. Ich hab mich für letztes entschieden, weil ich es möglichst fein und cremig haben wollte. Wer es stückiger mag, kann aber natürlich auch nur mit einer Gabel arbeiten. Zitronensaft, 70 ml Olivenöl, Tahini, Paprikapulver und Kreuzkümmel hinzugeben und alles gut vermengen. Mit Salz abschmecken.
- Das baba Ghanoush mit gehackten Minzblättern, Sesam und Granatapfelkernen bestreut servieren.
Guten Appetit!
Im Kühlschrank hält das Baba Ghanoush locker eine Woche und schmeckt auch dann noch hervorragend, weil die ganzen Aromen erst so richtig durchgezogen sind. Deswegen empfehle ich euch auch, wenn ihr es ausprobiert, das Püree ruhig ein paar Stunden ruhen zu lassen, bevor ihr es serviert. Ich hab das Baba Ghanoush in der Woche darauf zu allem Möglichen gegessen, auch auf Brot zum Frühstück oder zu Ofengemüse und werd es ganz sicher ziemlich bald wieder zubereiten. Eignet sich übrigens auch hervorragend für ein Picknick oder als Beilage zum Grillen.
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