Line backt: Quarkbällchen wie von Oma
Bei Oma schmeckt es doch immer am besten – egal ob Gekochtes oder Gebackenes. Meine beiden Großmütter sind hervorragende Köchinnen und Kuchenbäckerinnen. Immer wenn man zu Besuch ist gibt es Leckereien, die man verspeist bis man Bauchschmerzen bekommt. So auch bei den Quarkbällchen, die es seit ich denken kann immer mal wieder bei meiner Oma gibt, wenn wir zu Besuch kommen. Allerdings werden sie innerhalb meiner Familie Krapfen genannt, aber ich glaube, verbreiteter ist “Quarkbällchen”. Obwohl das vielleicht auch wieder auf die Region ankommt, in der man in Deutschland lebt.
Bei meiner Schwester und mir sind die Quarkbällchen oder Krapfen meiner Oma sehr beliebt, weswegen wir meistens sogar die übrig gebliebenen (sofern es welche gab) mit nach Hause nehmen durften. Ich erinnere mich noch an einen Geburtstag meiner Schwester vor einigen Jahren. Mir waren am Tag vorher alle Weisheitszähne entfernt worden und ich konnte/ sollte eigentlich nur Breiiges und Flüssiges zu mir nehmen. Aber meine Oma brachte Quarkbällchen zum Geburtstag mit und ich musste einfach auch welche essen. Wie konnte ich nicht. Also hab ich sie mir in winzige Stücke geschnitten und ziemlich langsam gegessen, so sehr liebe ich dieses Gebäck.
Nun haben meine Schwester und ich uns endlich auch einmal selbst an das Rezept getraut – ich war immer etwas skeptisch, weil ich ziemlichen Respekt vor dem Frittieren hatte. Man hört ja die größten Horrorgeschichten. Aber es hat alles wunderbar geklappt und war überhaupt nicht so schwer wie gedacht.
Quarkbällchen
Zutaten:
250 g Mehl
125 g Quark
75 g Zucker
50 g Butter
2 Eier
1/2 Pck. Backpulver
1/2 VanillezuckerAußerdem:
Einen großen Topf und ca. 1 l Öl (wir haben Sonnenblumenöl benutzt) zum Frittieren
Alternativ eine FritteuseZubereitung:
- Die Butter, den Zucker, den Vanillezucker und die Eier zusammen mit dem Quark zu einer cremigen Masse verrühren. Am besten mit dem Schneebesen eines Rührgerätes. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und gut unter die cremige Masse rühren.
- Das Öl in dem Topf auf 180°C erhitzen. Mit einem Ofenthermometer oder einem Holzstäbchen überprüfen, ob das Öl die richtige Temperatur hat. Bei dem Holzstäbchen sollten kleine Blasen am Stiel aufsteigen, wenn man es in das Öl hält, dann ist das Öl heiß genug. Die Hitze der Herdplatte ggf. etwas runterdrehen, aber das Öl nicht zu kalt werden lassen, es sollte bei 180°C bleiben, sich eben nur nicht noch weiter erhitzen.
- Mit zwei Esslöffeln kleine Bällchen aus dem Teig formen und vorsichtig nacheinander in das Öl geben. Nicht zu viele Bällchen auf einmal hineingeben, da das Öl sonst zu schnell abkühlt durch den kalten Teig. Die Quarkbällchen 2-3 Minuten von beiden Seiten goldbraun frittieren. Herausnehmen und auf einem Küchenpapier auskühlen lassen. Überschüssiges Fett wird so vom Küchenpapier aufgesogen. Die Quarkbällchen schmecken warm und kalt sehr gut und halten sich einige Tage.
Guten Appetit!
Wie schon geschrieben war die Zubereitung doch einfacher als gedacht. Nur das Frittieren nimmt einige Zeit in Anspruch. Geschmeckt haben sie vorzüglich, beinahe als wären sie von Oma selbst. Ich werd sie jetzt definitiv öfter mal machen und mit dem Frittieren von Teig könnte ich mich anfreunden. Vielleicht probiere ich demnächst auch mal Donuts selbst herzustellen.
Die Quarkbällchen lassen sich übrigens auch gut einfrieren. Dann hat man immer etwas parat, falls man mal Besuch bekommt und keine Zeit hat, etwas vorzubereiten.
Habe heute die Quarkbällchen gemacht mal sehen was Morgen die Kollegen von mir dazu sagen
Oha, dann unbedingt berichten, wie sie es fanden :)