Line backt Spekulatius-Mandel-Cupcakes mit Vanille-Haube
Ich stehe mittlerweile beinahe jedes Wochenende in der Küche und backe und koche fleißig lauter weihnachtliche Dinge. Meistens läuft auf Spotify meine geliebte Christmas-Hits Playlist und ich trage kuschelige Strickpullis und Weihnachtssocken. Das ist eines meiner liebsten Wochenend-Szenarien. Am besten backt man dann auch noch mit Freunden zusammen, das macht noch mehr Spaß.
Neben jeder Menge Kekse habe ich mich am letzten Wochenende mal wieder an Cupcakes getraut. Eigentlich bin ich gar kein so großer Cupcake-Fan, aber ab und zu ess ich sie ganz gern. Und richtig gern mag ich sie, wenn sie nicht allzu süß sind. Denn das passiert bei Cupcakes aus Erfahrung relativ schnell.
Kurzer Hamburg-Tipp: Bei HappyKappy Cupcakes in Eimsbüttel gibt es eine tolle Auswahl an wirklich köstlichen Cupcakes. Aber mehr als einen kann ich auch dort nicht essen, weil sie trotz der Größe, die anderes vermuten lässt, sehr sättigend sind.
Zurück zum heutigen rezept. spekulatius-Cupcakes hab ich bislang noch nie irgendwo gesehen oder gegessen und fand es deshalb ganz spannend, sie mal auszuprobieren. Ich steh ja ziemlich auf alles Mögliche mit spekulatius, außer ganz normale spekulatius eben. Aber in Kuchen, Keksen (in Kombi mit anderen Zutaten) oder als Creme könnte ich mir kaum etwas Besseres als Spekulatius vorstellen. Vielleicht mache ich dieses Jahr auch noch Spekulatius-Aufstrich selbst, wenn ich es zeitlich schaffe. Nun aber erst einmal zum Rezept, das übrigens aus einer sehr alten Ausgabe der Lecker stammt:
Spekulatius-Mandel-Cupcakes mit Vanille-Haube
Zutaten für 12 Cupcakes:
Für den Teig:
175 g weiche butter
150 g zucker
100 g Mandelblättchen
150 g mehl
1 TL backpulver
2 TL Spekulatiusgewürz
1 Bio-Orange
3 Eier (Größe M)
1 EL Crème fraîche
SalzFür das Frosting:
200 g weiche butter
150 g Puderzucker
75 g Vanillejoghurt
Mark von 1/2 VanilleschoteAnsonsten:
Spritzbeutel mit (Loch)Tülle
12 Muffinförmchen (optional)Zubereitung:
- Den Backofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen. Ein Muffinblech einfetten oder Förmchen in die Mulden setzen. Die Orange heiß abwaschen, abtrocknen und die Schale fein abreiben. Den Saft auspressen und entweder trinken oder auch einfrieren, bis man ihn in einem nächsten Rezept mal benötigt.
- Für den Teig die butter zusammen mit dem zucker, dem Salz und der Orangenschale mit dem Schneebesen eines Rührgerätes schaumig schlagen. Die Eier einzeln unterrühren und danach das Crème fraîche ebenfalls zum Teig geben. Die Mandelblättchen mit dem mehl, dem backpulver und dem Spekulatiusgewürz vermengen und kurz unter die Butter-zucker-Masse heben, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig gleichmäßig auf die Förmchen verteilen und im heißen Ofen ca. 25 Minuten lang backen.
- Für das Frosting die Butter mit dem Puderzucker und dem Vanillemark mit dem Schneebesen einer Rührgerätes ca. 5 Minuten lang schaumig aufschlagen. Dann den joghurt esslöffelweise unterrühren.
- Die Cupcakes aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Dann die Papierförmchen abziehen und die Oberfläche begradigen. Umdrehen und auf die Schnittfläche stellen. Dann die Teigreste zerbröseln mit 2-3 EL Frosting verkneten. In Kegelform auf die Cupcakes setzen.
- Das Frosting in einen Spritzbeutel füllen und damit mit gewünschter Tülle die Cupcakes verzieren. Anschließend für mindestens 30 Minuten kaltstellen. Wer mag, kann sie dann noch mit etwas Zimt bestäuben oder mit Spekulatius-Krümeln verzieren.
Guten Appetit!
Ich muss ehrlicherweise sagen, dass mir persönlich das Frosting zu süß war und ich beim nächsten Mal eine andere Zusammensetzung wählen würde. Vielleicht sogar lieber ein typisches Frosting mit Frischkäse verwenden, weil ich das geschmacklich noch lieber mag. Außerdem ist bei der Zubereitung des ersten Frosting-Versuchs (ja, es gab insgesamt zwei), die Vanille-joghurt-Creme stark geronnen, sodass ich sie nicht nutzen konnte. Beim zweiten Versuch gelang das schon viel besser, allerdings auch nicht perfekt. Ich vermute, es lag eventuell daran, dass ich keinen Vanillejoghurt, sondern griechischen verwendet habe. Denn vom Wärmegrad waren alle Zutaten des Frostings ungefähr gleich warm.
Geschmeckt haben sie trotzdem ziemlich gut. Gerade die Mandeblättchen im Teig sorgten für ein bisschen Crunch, was sehr lecker war. Spekulatius hat man sehr gut herausgeschmeckt, ich habe allerdings auch etwas mehr Gewürz genommen, als im Rezepte angegeben war. Der Teig an sich war total luftig und passte somit gut zu dem doch etwas mächtigen Vanille-Frosting.
Insgesamt eine schöne Alternative zu den typischen Weihnachtskeksen, wenn man beim Adventskaffee mal etwas Anderes anbieten möchte. Vor allem sind die Cupcakes nicht nur verhältnismäßig schnell, sondern auch sehr einfach zubereitet. Ich würde behaupten, dass das (beinahe) jeder hinbekommt, der sich halbwegs in der Küche zurechtfindet. Und mit der richtigen Tülle zaubert man eine tolle Vanille-Haube auf die Cupcakes und schindet so ordentlich Eindruck. Große Empfehlung von mir also, wenn man das Frosting nicht ganz so süß macht. Naschkatzen sollten sich aber lieber an die vorgegebenen Mengen halten, wenn ihr auf so richtig süße Frostings steht.
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