Line backt Zupfbrot mit Karamell, Äpfeln und Erdnüssen
Es ist mittlerweile zur unumstößlichen Tradition geworden, die wir hoffentlich noch ewig so weiterführen werden. Jedes Jahr im Herbst fahren wir nach Hoopte zum Äpfel pflücken. Warum ausgerechnet nach Hoopte, wenn ihr doch genau so schnell im Alten Land wärt, mag sich jetzt der eine oder andere fragen. Das ist ganz einfach einer Kindheit geschuldet, in der wir regelmässig zu eben diesem Hof gefahren sind, um dort mit meinen Großeltern zusammen, mit Freunden oder auch alleine mit meiner Familie Äpfel zu ernten. Jedes Jahr aß man schon auf der Rückfahrt die frisch geernteten Äpfel. Das Ganze ist mir in so positiver Erinnerung geblieben, dass Martin und ich vor einigen Jahren damit begonnen haben und es bis jetzt durchziehen, was mich sehr glücklich macht.
Tendenziell pflückt man dabei immer mehr Äpfel, als man dann letztendlich alleine verbrauchen könnte. Wir ernten schon immer für meine Großmütter und meine Eltern mit, aber am Ende kann man trotzdem monatelang von der Ernte essen. Das Gute ist aber, dass sich die Äpfel auf dem Balkon oder im Keller wunderbar einige Monate halten. Viele esse ich einfach pur oder als Snack mit Spekulatiuscreme (nein, nicht Erdnussbutter, Spekulatiuscreme ist viel besser, glaubt mir oder probiert es aus). Aber natürlich werden auch einige Äpfel verbacken. Wie zum Beispiel im heutigen Rezept: Saftiges Zupfbrot mit Karamell, Äpfeln und Erdnüssen.
Zupfbrot mit Karamell, Äpfeln und Erdnüssen
Zutaten:
30 g frische Hefe
500 g Mehl
70 g Zucker
200 ml Milch
1 Ei (Größe M) (Zimmertemperatur)
125 g Butter (Zimmertemperatur)
1 EL Limettenschale
2 EL Limettensaft
500 g Äpfel
200 g weiche Karamellbonbons
8 EL Schlagsahne
60 g Erdnüsse (gesalzen)
Zimt
Salz
Zubereitung:
- Die Karamellbonbons grob hacken. Die Sahne in einem kleinen Topf erhitzen und die Bonbons darin unter rühren schmelzen. Etwas Salz hineinrühren, beiseite stellen und abkühlen lassen. Eine Kastenform (ca. 30 cm Länge) gut einfetten und eventuell zusätzlich mit Backpapier auslegen. Die Milch leicht erwärmen und die frische Hefe zusammen mit dem Zucker hinein bröckeln. Das Mehl mit einer Prise Salz vermischen. Die Butter, die Limettenschale und das Ei mit der Hefe-Milch und dem Mehl zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig mit etwas Mehl bestäuben und an einem warmen Ort ca. 45-60 Minuten ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit die Äpfel waschen, schälen und entkernen. Dann in kleine Stücke schneiden und in einer Schüssel mit dem Limettensaft vermengen, damit es keine braunen Stellen gibt. Zwischendurch immer mal wieder die Karamellcreme umrühren, damit sie nicht zu fest wird. Die Erdnüsse grob hacken. Den Teig nach der Ruhezeit auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen (etwa 40 x 50 cm) und mit der Karamellcreme bestreichen. Dann die Äpfel, die Erdnüsse und eine Prise Zimt darüber verteilen.
- Den Teig anschließend in kleine Quadrate (10 x 10 cm) schneiden. Die Quadrate vorsichtig in die Kastenform stapeln. Sollten Apfelstücke herausfallen, einfach wieder zwischen die Teigscheiben stecken. Das Brot noch einmal 15 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit den Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Das Brot auf einer der unteren Schienen (nicht ganz unten) ca. 50-60 Minuten backen. Ggf. nach der Hälfte der Backzeit mit Alufolie abdecken. Am besten kurz auskühlen lassen und dann noch lauwarm das erste Stück genießen.
Guten Appetit!
Ich war ehrlich gesagt dafür, die Erdnüsse durch Mandeln zu ersetzen und kann mir das auch immer noch sehr gut vorstellen. Aber Martin ist großer Erdnuss-Fan und deswegen hab ich es am Ende doch bei den Erdnüssen gelassen. Das Zupfbrot schmeckt natürlich warm aus dem Ofen am besten, aber es war sogar fünf Tage nach dem Backen noch fluffig und saftig, obwohl ich es im Kühlschrank aufbewahrt habe. So konnten wir die gesamte Woche davon essen und auch Freunde, die das Zupfbrot am 4. und 5. Tag probiert haben, waren begeistert. Das zeigt ganz gut, wie lecker das Brot viele Tage nach dem Backen immer noch ist.
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