Line backt Kürbis-Zimtkringel mit Apfelfüllung
Zimtkringel, Zimtschnecken, Zimt-Zupfbrot – Hefegebäck und Zimt passen einfach hervorragend zusammen. Für viele ist Gebäck dieser Art ausschließlich den kälteren Monaten vorbehalten, aber wenn es nach mir ginge, könnte ich jede Woche warme, duftende Zimtschnecken zum Frühstück essen. Insbesondere selbstgemachte oder wahlweise auch die von Mutterland, die sind nämlich auch ziemlich gut.
Heute soll es aber um Zimtkringel gehen und zwar um eine herbstliche Variante: Mit Kürbisteig und Apfelfüllung. Als ich das Rezept vor einiger Zeit entdeckte, hab ich es mir direkt abgespeichert, weil ich es unbedingt nachbacken wollte. Dann kam ich eine Weile nicht dazu, weil andere Rezepte geplant waren, aber neulich war es endlich soweit. Mit Hefeteig ist das immer so eine Sache, meistens brauche ich tatsächlich mehr Mehl, als im Rezept angegeben ist. Deswegen hab ich die Menge in dieser Version direkt schon erhöht. Am besten macht man es sowieso nach Gefühl: Nicht zu klebrig, aber auch nicht zu fest sollte der Teig sein.
Kürbis-Zimtkringel mit Apfelfüllung
Zutaten:
Für den Teig:
250 g Kürbispüree
550 g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
70 g Zucker
180 ml Milch
60 g weiche Butter
1 Ei
1/2 TL Kardamom (gemahlen)
1/2 TL Salz
Für die Füllung:
2 kleine Äpfel
80 g Zucker
130 g geschmolzene Butter
50 g gemahlene Mandeln
2 TL Zimt
1/4 TL Gewürznelke (gemahlen)
1/4 TL Muskat
1/4 TL Kardamom
Außerdem:
1 Eigelb
2 EL Milch
Zubereitung:
- Für den Teig die Trockenhefe zusammen mit dem Zucker in eine Schüssel geben. Die Milch leicht erwärmen und hinzugeben. Umrühren und etwa 10 Minuten stehen lassen. Ich habe übrigens Hafermilch verwendet und das hat wunderbar funktioniert. In der Zwischenzeit das Mehl mit Kardamom, Salz und der Butter vermengen. Die Hefemilch hinzugeben, etwas verkneten, dann das Ei zum Teig geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig noch zu klebrig sein, etwas mehr Mehl hinzugeben. Zum Schluss mit ein wenig warmer Butter einreiben und anschließend abgedeckt an einem warmen Ort etwa 1-1,5 Stunden gehen lassen.
- In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Dafür die Äpfel waschen, schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Mandeln mit dem Zucker in einer Pfanne ohne Öl karamellisieren lassen. Mit den Gewürzen mischen und beiseite stellen.
- Den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Den aufgegangenen Teig noch einmal kurz durchkneten, dann in etwa 12-14 gleich große Stücke teilen. Jeweils zu einem kleinen Rechteck ausrollen und mit etwas geschmolzener Butter bestreichen. Apfelstücke und Mandeln darauf verteilen, dann der Länge nach einrollen. Nun die Rolle etwas platt drücken und der Länge nach einschneiden, sodass zwei Stränge entstehen. Diese wieder etwas mehr verschließen und dann im Wechsel übereinanderlegen, damit eine Art Zopf entsteht. Die beiden Enden zu einem Kringel verbinden und auf eines der Backbleche legen.
- Das Eigelb und die Milch verquirlen und die Kringel damit einstreichen. Im heißen Ofen etwa 20-25 Minuten goldbraun backen, herausnehmen und leicht auskühlen lassen.
Guten Appetit!
Die Kürbis-Zimtkringel schmecken leicht warm am allerbesten. Deswegen hab ich sie an den darauffolgenden Tagen immer für 20 Sekunden in die Mikrowelle gesteckt. Die Kringel mit der Apfelfüllung sind sehr saftig und haben durch die Mandeln sogar ein wenig Crunch. Perfektes Hefegebäck für ein Herbstfrühstück. Traurig, aber wahr: Es könnte tatsächlich sein, dass dies schon das letzte Kürbisrezept in diesem Jahr sein wird. Aktuell ist jedenfalls kein weiteres geplant, aber wer weiß, vielleicht fällt mir doch noch eines ein.
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