Line backt den weltbesten Möhrenkuchen mit Eierlikör-Frosting
Überraschung! Diese Woche gibt es wieder zwei Rezepte, um Ostern gebührend zu würdigen. Ehrlich gesagt bin ich nämlich ein großer Ostern-Fan. Nicht aus religiösen Gründen, sondern weil Ostern für mich immer Frühlingsanfang bedeutet. Ja, auch wenn der „echte“ jetzt schon fast einen Monat her ist. Ich verbinde mit Ostern bunte Blumen, wärmere Temperaturen und endlich wieder mehr Auswahl beim Gemüsekauf.
Außerdem gibt es an Ostern immer einen großen Brunch bei meinen Eltern, zusammen mit den Großeltern. Und da Frühstück zu meinen absoluten Lieblingsmahlzeiten des Tages gehört (ähnlich wie alle anderen, ich liebe Essen.), freu ich mich immer ganz besonders darauf. Was bei einem ausführlichen Brunch natürlich nicht fehlen darf, ist ein Kuchen. Passend zu Ostern habe ich mich in diesem Jahr mal wieder für einen Karotten-Kuchen entschieden.
Nach einigem Rumexperimentieren in den letzten Jahren habe ich endlich das perfekte Rezept für einen luftigen, saftigen und vor allem wirklich leckeren Karotten-Kuchen gefunden. Normalerweise gibt es dazu ein Zitronen-Frischkäse-Frosting. Die Eierlikör-Eclairs haben mich aber dazu inspiriert, mal ein anderes Frosting auszuprobieren: Ein Eierlikör-Frischkäse-Frosting mit weißer Schokolade. Das passte nicht nur hervorragend zum Karotten-Kuchen, sondern auch noch besser zu Ostern. Um den ganzen Kuchen auch vom Aussehen her noch spannender zu machen, habe ich mich dazu entschieden, einen Naked Cake zu backen.
Möhrenkuchen mit Eierlikör-Frischkäse-Frosting
Zutaten:
Für den Kuchen:
250 g brauner Zucker
4 Eier
150 g Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
190 g Mehl
200 g gemahlene Haselnüsse
200 g Karotten
1 TL Natron
2 TL Backpulver
2 TL Zimt
Salz
Optional: Walnüsse
Für das Eierlikör-Frosting:
150 g Butter (zimmerwarm)
200 g Frischkäse (Doppelrahmstufe; zimmerwarm)
100 g weiße Schokolade
100 ml Eierlikör
Puderzucker nach Belieben
Für die Dekoration:
Gehackte Pistazienkerne
Marzipanmöhren (oder Zucker)
Zubereitung:
- Für den Teig müssen zunächst die Eier getrennt werden. Das Eiweiß dann mit dem Schneebesen eines Rührgerätes steif schlagen. Die Karotten schälen und fein reiben. Das Eigelb zusammen mit dem Zucker ebenfalls mithilfe des Schneebesens eines Rührgerätes hell schaumig aufschlagen. Den Zimt und das Öl unterrühren. Den Backofen auf 190°C Ober-Unterhitze vorheizen und zwei runde Springformen (ca. 20 cm. Durchmesser) einfetten.
- Ab hier wird dann nur noch mit dem Teigschaber oder einem Holzlöffel gearbeitet, denn alle anderen Zutaten werden nun nacheinander unter den Teig gehoben. Erst werden die gemahlenen Haselnüsse, dann das Mehl mit Natron und Backpulver und zum Schluss die Karottenraspeln nacheinander gut unter den Teig gerührt. Zum Schluss wird noch das Eiweiß ganz vorsichtig unter den Teig gehoben. Das kann etwas länger dauern und schwieriger sein, da der Teig zu diesem Zeitpunkt relativ fest ist. Aber dieser Schritt wird sich am Ende lohnen, versprochen. Denn dadurch wird der Kuchen ganz luftig und locker. Wer mag, kann dann noch einige Walnüsse zerbrechen und in den Teig geben.
- Den Teig auf die beiden Springformen aufteilen und im heißen Ofen ca. 30-35 Minuten backen. Am besten mithilfe der Stäbchen-Probe schauen, ob der Kuchen danach schon durchgebacken ist. Ansonsten einfach noch 5-10 Minuten im Ofen lassen. Den Kuchen anschließend aus dem Ofen nehmen und erst 20 Minuten so abkühlen lassen und danach aus der Form lösen und komplett auskühlen lassen.
- In der Zwischenzeit kannst du dich schon mal dem Frosting widmen. Die Butter und der Frischkäse sollten dazu zimmerwarm sein. Die weiße Schokolade über einem Wasserbad langsam schmelzen lassen. Dabei vorsichtig sein, weiße Schokolade lässt sich nicht gerne schmelzen, deswegen am besten langsam und nur noch über nicht mehr kochendem Wasser. Danach kurz abkühlen lassen. Die Butter zusammen mit etwas Puderzucker mit dem Schneebesen eines Rührgerätes hell cremig aufschlagen. Den Frischkäse dazugeben und kurz unterrühren. Anschließend die weiße Schokolade und den Eierlikör dazugeben und unter das Frosting heben. Ich mache mein Frosting meistens nach Augenmaß und gucke einfach, wann die Masse die für mich richtige Konsistenz hat. Sie sollte auf keinen Fall zu flüssig, aber auch nicht zu fest sein. Eine schöne, cremige Konsistenz, die nicht verläuft, ist perfekt. Im Kühlschrank wird das Frosting meist eh wieder ein wenig fester.
- Wenn die Kuchenböden komplett ausgekühlt sind, einen von beiden auf einem großen Teller platzieren. Ungefähr 1/3 des Frostings auf den Kuchenboden geben und mithilfe eines Teigschabers gut verstreichen. Den anderen Kuchenboden darauf setzen und das restliche Frosting auf dem Kuchen verteilen. Gut verstreichen und zum Schluss mit dem Teigschaber um den Kuchen herum streichen, sodass die Böden noch ein wenig zu sehen sind. Mit gehackten Pistazienkernen und Marzipanmöhren dekorieren. Im Kühlschrank hält sich die der Kuchen 3-4 Tage.
Guten Appetit!
Das Frosting schmeckte nur ganz dezent nach Eierlikör, dafür aber sehr vanillig und durch den Frischkäse auch nicht so schwer. Es kommt natürlich ein bisschen darauf an, wie viel Eierlikör man dem Frosting hinzufügt. Das Schöne ist aber auch, dass es immer noch ganz leicht nach weißer Schokolade schmeckt und das macht das Frosting noch ein bisschen interessanter. Insgesamt ist der Kuchen überall super angekommen. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass dieser Karotten-Kuchen mit Eierlikör-Frosting mein absoluter Lieblingskuchen ist. Eine große Empfehlung also und perfekt für den kommenden Ostersonntag.
❤️
Verdammt sieht der lecker aus ????
❤️
Der sieht nicht nur so aus ;)